Was heißt das? Die Wirtschaft kann nicht so weiter tun!

Das ist ganz einfach erklärt. Wenn die Wirtschaft so weiter tut, zerstört sie sich selbst!

Sie zerstört sich selbst, weil sie nur darauf bedacht ist, Geld zu generieren!

Sie generiert Geld, und tut mit dem Geld aber nicht das, was sie tun sollte!

Sie legt das Geld an. Sie investiert immer weniger. Sie zahlt Geld an Aktionäre aus. Sie gibt den Aktionären, die hohe Renditen erwirtschaften viel mehr zurück, als sie erwirtschaften. Sie erwirtschaften nicht so viel, wie sie wollen. Sie erwirtschaften nie so viel, wie sie wollen!

Wer will denn immer so viel erwirtschaften?

Die, die ohnehin schon so viel haben, dass sie es nicht mehr verbrauchen können.

Das ist das Prinzip: „noch mehr vom Gleichen!“

Sie können nicht genug bekommen. Sie sind nie zufrieden. Ihr einziges Credo ist Geld. Noch mehr Geld.

Sie vergleichen sich danach, wieviel Geld sie haben. Sie haben immer mehr, aber sie haben nie genug. Warum?

Weil die anderen noch mehr Geld haben!

Das ist das Problem!

Die anderen haben noch mehr Geld, und auch sie wissen nicht, was sie mit ihrem Geld anfangen sollen.

Sie investieren es in Unternehmen. Damit steigen deren Kurse. Sie steigen so sehr an, dass diese Unternehmen Werte erzielen, die sie niemals generieren können!

Sie erzielen Werte, die sie niemals generieren können, und haben dennoch eine so hohe Attraktivität. Warum?

Weil sie eine Idee haben. Sie haben eine Idee, die unter Umständen dazu führen könnte, dass sie einmal viel Geld erwirtschaften können.

Das ist gut. Das ist gut, kann aber auch in die Irre führen!

Warum?

Weil nur eine Idee zu wenig ist. Sie ist zu wenig, und wird dann einfach wieder verschwinden. Sie verschwindet, aber nicht auch das Geld von denen, die den Kurs getrieben haben.

Sie haben den Kurs getrieben, und sind rechtzeitig ausgestiegen.

Diejenigen, die länger gewartet haben, sind diejenigen, die immer verlieren, wenn es ums Verlieren geht.

Sie sind zu spät eingestiegen, und genau zum falschen Zeitpunkt ausgestiegen.

Sie steigen ein, und wieder aus.

Sie steigen ein, und wieder aus, und können das immer wieder tun, weil sie Heere von Menschen damit befassen. Diese Menschen tun nichts anderes, als spielen. Sie spielen mit dem Geld der Superreichen. Sie spielen mit ihrem Geld, und erzielen hohe Renditen. Warum?

Weil sie so viel Geld haben, dass sie die Kurse treiben können.

Sie können sie treiben, und dann, wenn sie hoch genug sind, wieder aussteigen.

Der kleine Mann kann das nicht. Er hat sein Geld investiert. Er hat es investiert, und hat keine Ahnung davon, in was er es investiert hat. Er hat es investiert, und es arbeitet. Für den kleinen Mann?

Nein!

Für diejenigen, die die Werte treiben.

Sie sind die Gewinner. Sie sind die Gewinner in zweierlei Hinsicht.

Sie haben ihr eigenes Geld investiert, das hoch verzinst wird, weil sie die Kurse treiben können, mit dem vielen Geld das sie investieren.

Dann steigen sie aus, und die Verlierer zahlen ihnen noch einmal. Warum?

Weil die Verlierer Verluste erleiden. Diese Verluste sind aber dazu da, dass sie das Unternehmen noch bis zu einem gewissen Grad erhalten.

Warum?

Weil die, die das Geld verlieren, praktisch in die Kasse zahlen. In die Kasse des Unternehmens, das jetzt zwar einen niedrigeren Kurs hat, das aber von den vielen Kleinen Sparern das Geld bekommen hat. Das Geld, das sie brauchen, um ihre Unternehmensaktivitäten zu finanzieren.

Das ist es, um das es geht!

Wirtschaften heißt nicht, dass die einen unendlich hohe Renditen erzielen, und die anderen viel Geld, manchmal ihre ganzen Ersparnisse, verlieren.

Das gilt auch für die Pensionsfonds.

Sie investieren. Sie sind unendlich groß. Sie sind mächtig. Sie investieren in viele Unternehmen. Sie investieren das Geld der Pensionisten. Das Geld der Pensionisten ist ihr Spielkapital. Sie spielen mit dem Geld anderer.

Sie sind so darauf erpicht, hohe Renditen zu erzielen, dass sie alles tun.

Das heißt: „sie spielen mit hohen Risiken!“

Diese sind so hoch, dass die Menschen, die ihr Geld in die Pensionsfonds einzahlen, keine Ahnung davon haben.

Hätten sie eine Ahnung davon, würden sie ihr Geld niemals in diese Pensionsfonds einzahlen.

Wie geht das?

Sie investieren. Sie sind mächtig. Sie investieren Milliarden.

Milliarden in einige wenige Titel.

Titel sind Unternehmen. Sie pushen den Wert dieser Unternehmen.

Sie sind omnipräsent. Sie jagen das Unternehmen. Sie verlangen immer höhere Gewinne. Sie sind ungeduldig. Die Gewinne müssen sofort kommen. Sie wechseln permanent die Manager aus. Manager kommen und gehen.

Sie sind nur dazu da, Gewinne abzuliefern. Sie pushen. Sie sanieren. Sie blocken ab. Was? Ideen. Ideen, die nicht kurzfristig Geld bringen.

Diese Manager sind wie Geier.

Sie sind wie Geier, die überall nach Aas suchen. Was ist Aas. Aas ist das, was man in der Tierwelt als Rest bezeichnet.

Rest von Tieren. Im Unternehmen sind Menschen. Im Unternehmen sind Menschen, die kein Aas sind!

Das ist aber nicht wichtig. Wichtig ist der Gewinn!

Der Gewinn muss maximiert werden. Er muss maximiert werden, und kann aber nicht immer maximiert werden. Das ist einfach nicht möglich. Das ist unmöglich.

Das wissen auch die, die es immer versuchen!

Sie versuchen es trotzdem.

Sie entlassen Mitarbeiter. Das ist immer das Erste. Dann entlassen sie wieder Mitarbeiter. Dann werden allerlei Kosten eingespart. Sie sind Pfennigfuchser. Sie sind Erbsenzähler. Sie sind Menschen, die jeden Dollar umdrehen. So lange, bis er nicht mehr da ist. Bis er nicht mehr da ist, und sie wieder weg sind.

Sie sind weg, und werden durch einen anderen Manager ersetzt.

Auch er tut nichts anderes. Er dreht alles um. Entlässt Mitarbeiter. Schiebt ein Ding nach dem anderen auf die Seite. Was sind das für Dinge?

Das sind Dinge, die sie benützen, um ihre Macht zu demonstrieren.

Sie demonstrieren ihre Macht dadurch, dass sie so tun, als ob ihnen das Unternehmen wichtig wäre. Das Unternehmen ist ihnen aber nicht wichtig, sondern die Dinge. Dinge sind für sie das, was sie als Statussymbole bekommen. Sie bekommen viele Statussymbole. Das Wichtigste für sie ist ihr Ruf! Ihr Ruf, ein Sanierer zu sein!

Sie sanieren, und sanieren, und sanieren. Bis nichts mehr zum Sanieren da ist.

Sie zeigen, dass sie mächtig sind. Sie sind mächtig, das stimmt, aber sie sind auch ohnmächtig, weil ihnen auch nichts anderes einfällt, als den Managern davor.

Die wenigen Ausnahmen erschöpfen sich auf wenige Fälle.

Sie sind Menschen, die es anders machen. Sie gehen mit den Menschen anders um. Sie gehen mit den Menschen, und den Unternehmen anders um.

Sie sind nicht geldgetrieben, sondern unternehmensgetrieben.

Sie lieben ihr Unternehmen. Sie lieben die Mitarbeiter. Sie sind mitarbeiterorientiert. Sie sind kundenorientiert. Sie sind anders.

Sie sind nicht aktionärshörig. Sie sind anders.

Sie sind nicht zu kaufen. Sie sind anders.

Sie haben Gehälter die noch mit dem, was sie tun, vereinbar sind.

Sie sind keine Millionäre, wenn sie das Unternehmen verlassen.

Sie sind einfach Menschen, denen das Unternehmen und die Menschen im Unternehmen am Herzen liegen!

Das ist der Unterschied. Macht lässt die Menschen mächtig stolz auf sich werden.

Sie glauben, dass sie etwas Besseres sind. Sie tun alles, um der Beste zu sein. Sie sind sich, und allen anderen verpflichtet, die auf sie schauen.

Was heißt das?

Das heißt: „sie sind denen verpflichtet, die ihr Gehalt regulieren. Sie sind denjenigen verpflichtet, die ihren Gehalt regulieren, und ihn laufend erhöhen.“ Warum?

Weil sie auch gierig sind. Sie sind auch gierig und bilden eine Gemeinschaft der Gierigen!

Gierige unter sich. Gierige unter sich, die nie genug bekommen können.

Sie schützen sich gegenseitig. Sie sind sich einig, dass abgesahnt werden muss, bevor etwas passiert.

Sie sind sich einig, dass alles nicht so wichtig ist, wie sie selbst!

Das kann man auch so sagen: „sie sind sich selbst am nächsten!“

Das kann man noch verstärken: „sie glauben, dass sie die Einzigen sind, die ein Unternehmen gut führen können!“

Sie sind es nicht! Sie sind es nicht, weil sie die Unternehmen nur benützen!

Sie benützen es für ihre Zwecke.

Sie sind darauf aus, möglichst viel Geld, in möglichst kurzer Zeit zu verdienen.

Sie verdienen es, weil sie dafür sorgen, dass die Gewinne steigen. Sie haben den Ruf, dass sie die Gewinne steigen lassen.

Sie sind so darauf erpicht, die Gewinne steigen zu lassen, dass sie keine Rücksicht nehmen auf irgendetwas.

Sie können alles tun. Sie können alles tun, und schrecken auch nicht davor zurück, die Zahlen zu schönen.

Schönen heißt: „sie schönen sie, indem sie die Werte erhöhen. Sie erhöhen die Werte, indem sie die Wertansätze erhöhen.

Das kann man, weil die Bilanzierungsregeln das erlauben. Das kann man auch, weil die Prüfer das so auslegen können. Sie können es so auslegen, weil sie auch in den nächsten Jahren das Prüfungsmandat erhalten wollen.

So ist wirtschaften nicht gedacht!

Bilanzen schönen. Wertansätze erhöhen. Sich schön machen. Die Braut schön machen. Die Braut verkaufen. Die Menschen verkaufen. Die Menschen vor die Hunde gehen lassen.

Warum?

Weil die Menschen leiden. Sie leiden darunter, dass sie nicht wertgeschätzt werden. Sie leiden darunter, dass sie nicht gefordert werden. Sie leiden darunter, dass sich niemand darum kümmert, ob sie glücklich und zufrieden sind.

Sie leiden darunter, dass sie immer wieder Angst davor haben müssen, verkauft zu werden.

Sie leiden unter Managern, die keine Manager sind, sondern Sanierer sind. Sanierer im unguten Sinn. Sie können nichts anderes als die Kosten senken.

Sie senken Kosten ohne Rücksicht. Sie sind rücksichtslos. Sie interessieren sich für nichts. Außer, für Kosten.

Sie sind sogenannte Kostenkiller.

Das sind Menschen, die brutal drüberfahren. Sie fahren drüber, und halten sich für Helden. Für Helden, die einfach drüberfahren.

Sie interessiert nicht die menschliche Beziehung. Sie interessiert nicht die Kundenbeziehung. Sie interessiert nichts, außer sich selbst.

Ich bin ein Killer! Ein Kostenkiller. Die Kostenkiller sind unter sich. Sie sind die Helden des Wirtschaftens.

Wenn sie gehen, ist das Unternehmen in der Regel eine Ruine.

Ohne Kundenbeziehungen. Ohne irgendetwas. Die Menschen sind voller Angst. Sie kennen kein Lob. Sie kennen keine Anerkennung.

Sie sind einfach brutal.

Brutalität ist das, was die Manager aber nicht auszeichnen sollte.

Sie sollten menschlich sein. Menschlich sein, heißt: „sie sollten sich um die anderen Menschen kümmern!“ Das tun sie nicht. Sie kümmern sich um Kosten. Sie kümmern sich um sich selbst. Sie kümmern sich um ihre Klientel. Wer ist das?

Sie kümmern sich um ihre Aktionärsvertreter. Sie sind das, was ihnen wichtig ist.

Aktionärsvertreter, die sich auch nur darum kümmern, dass sie immer mehr Geld machen. Sie und ihre Aktionäre, die sie in der Regel kennen.

Die Wichtigsten. Die Mächtigen. Diejenigen, die das Geld geben und wieder abziehen, wenn es ihnen gefällt.

So ist wirtschaften nicht gemeint!

Wirtschaften heißt: „die Menschen sollen etwas von dem wirtschaften haben!“

Sie sollen teilhaben können. Sie sollen teilhaben können, an dem, was sie erwirtschaften.

Das tun sie in der Regel nicht. Sie sind Lohnempfänger. Lohnempfänger auf Gnaden von Managern, die sie einstellen und wieder entlassen.

Das ist so!

Das ist so, und wird immer schlimmer.

Die Menschen sind nur noch Teillohnempfänger. Sie haben nur noch kurzfristige Verträge, ohne Abfertigungsansprüche.

Manager haben Pensionsverträge. Sie haben Abfertigungen, die so hoch sind, dass sie die Jahresgehälter der normalen Mitarbeiter bei weitem übertreffen.

Sie können gehen, wenn sie hinausgeworfen werden. Das ist in der Regel teuer. Sehr teuer!

Die Menschen lernen nichts. Sie lernen nichts, heißt: „sie erkennen nicht, dass das Wirtschaften von heute nicht mehr das ist, was es einmal war!“

Es war damals auch so, aber nicht so brutal.

Nicht so von Wertansätzen abhängig, wie es heute ist.

Nicht so gewinnorientiert, wie es heute ist. Nicht so gewinnorientiert heißt nicht, dass damals nicht auch nach Gewinnen gestrebt wurde, sondern es war die Gier nicht so groß.

Sie war eingeschränkt. Sie war von Unternehmern geprägt, die ihr Unternehmen groß machen wollten. Die es nicht schon nach den ersten Gehversuchen verkaufen wollten. Die es wachsen lassen wollten. Die Menschen mitwachsen lassen wollten.

Heute ist das anders!

Die Menschen werden gefeuert. Sie werden im ersten Sanierungsschritt abgebaut.

Sie sind nichts wert. Sie sind nichts wert, weil sie etwas kosten.

Sie kosten etwas, und werden nicht als Wert geführt. Ihre Leistung wird nicht bewertet. Wenn sie bewertet wird, wird sie klassifiziert. Gut. Schlecht. Mittel.

Oder sie wird überhaupt nicht berücksichtigt.

Die Boni sind nur ein Trick. Sie sind ein Trick, um die Kosten niedrig zu halten. Sie sind ein Trick, um die Kosten niedrig zu halten, und sie jederzeit wegzurationalisieren. Warum?

Mit dem Argument, dass es dem Unternehmen nicht gut geht.

Der Einzige, der das nicht für sich in Anspruch nimmt, ist derjenige, der die Verantwortung für all das trägt.

Derjenige, der das alles verursacht. Wer verursacht das?

Das sind in der Regel Menschen, die so auf sich selbst fixiert sind, dass sie nichts mehr spüren. Sie spüren nichts mehr, weil sie glauben, dass nur sie relevant sind.

Relevant und gut bezahlt.

Das ist der Zusammenhang. Relevant und gut bezahlt, weil, wenn ich nicht da wäre, wäre alles noch viel schlimmer.

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Es wäre alles viel besser, wenn diese Manager nicht da wären!

Sie sind heute der Sargnagel für die Wirtschaft!

Sie sanieren. Sie sanieren. Sie sanieren. Und hinterlassen immer ein Chaos. Sie sanieren so lange, bis es nichts mehr zu sanieren gibt.

Wer zahlt all das?

Das zahlen dann die, die ohnehin nur einen Bruchteil von dem haben, was diejenigen bekommen, die immer sanieren, und dann wieder weiterziehen, und das nächste Opfer übernehmen.

Ein Opfer, das sie als Opfer fordern. Opfer sind Unternehmen, die geopfert werden, weil sie nichts mehr bringen.

Sie bringen nichts mehr, weil sie nichts mehr können.

Sie können nichts mehr, weil sie so lange saniert wurden, bis alle Beteiligten nicht mehr können.

Der Sanierer ist weg. Sein Geld ist bezahlt. Sein Ruf ist: „ein erfolgreicher Sanierer!“ Warum?

Weil er das Unternehmen filetiert und verkauft hat!

Das sind die Erfolgreichen.

Die satten Erfolgreichen. Die, die verkaufen, und kaufen, und verkaufen, und kaufen.

Wie es ihnen einfällt!

Wie es ihnen, und ihren Aktionären einfällt, die alle nur ein Ziel haben: „mehr Geld!“