Die Wirtschaft produziert. Sie produziert und produziert. Nichts kann sie aufhalten. Sie tut auch noch etwas Anderes. Sie produziert etwas, das nicht gut ist. Nicht gut ist, und die Menschen schädigt.

Wie kann das jemand behaupten? Nein, das ist eine freche Behauptung. Sie ist so frech, dass man diesen Jemand verklagen kann. Verklagen wegen übler Nachrede. Es ist mir egal. Ich kann es aber nicht mehr hören. Was? Das, was sie den Menschen sagen. Sie sagen ihnen etwas, und es ist einfach nicht wahr. Es ist nicht wahr, und kann mich auch nicht mehr ärgern. Sie sagen: „wir haben etwas getan, was niemand kann. Wir haben die Menschheit vom Hungertod gerettet. Wir haben Chemie erfunden, die das kann.“

Ich kann da nur lachen. Es gibt heute kein Produkt mehr, das sie verkaufen, das nicht voller Chemie ist. Mir wird speiübel, wenn ich daran denke, wieviel Chemie die Menschen zu sich nehmen. Es ist einfach nicht mehr zu vertreten. Es ist einfach zu viel.

Zu viel Chemie. Ich kann es nur so sagen. Sie vergiften die Menschen. Das ist schon oft geschrieben worden. Bücher sind darüber verfasst worden. Es hat nichts genützt. Es ist einfach wieder so weitergemacht worden. Von der Wirtschaft.

Es gibt Konzerne, die alles dürfen. Sie heißen Monsanto. Sie waren so frech, dass sie jetzt verschwunden sind. Warum? Weil ihr Ruf so schlecht war. Ihr Ruf war so schlecht, weil das, was sie produzieren, krebsförderlich ist. Sie nennen sie Pflanzenschutzmittel. Es ist eine Frechheit ein Produkt, das nachweislich Krebs fördert, ein Schutzmittel zu nennen. Wie kann das sein, dass Menschen das tun? Sie können es. Die Aktionäre. Sie sind die, die das wollen. Sie wollen Gift. Gift, das Unkraut zerstört. Warum? Weil sie damit viel Geld machen können. So viel Geld, dass die Margen, die damit erzielt werden, kaum zu übertreffen sind. Sie sind so hoch, dass sie nicht mehr sichtbar machen, was überhaupt die Produktionskosten sind. Das heißt: „sie sind in Tat und Wahrheit mehr als 90 % hoch. Die Margen!“

Wir können uns nicht vorstellen, dass allein mit einem Produkt mehrere Milliarden Dollar Gewinn gemacht werden. Jetzt gehört dieses Unternehmen Bayer. Bayer, einst ein Vorzeigeunternehmen der deutschen Wirtschaft, ist mit diesem Unternehmen zu einem Unternehmen geworden, das alles nicht verfolgt, was an Werten ein Unternehmen verfolgen müsste. Es kann nicht sein, dass es so ist, dass Menschen leiden müssen, damit Aktionäre bekommen, was sie wollen. Ich kann diese Politik nicht verstehen. Menschen müssen leiden, damit andere Menschen unendlich viel Geld verdienen. Es ist eine Schande, dass das sein kann.

Wirtschaft tut noch etwas. Sie vertuscht. Sie hat Anwälte. Natürlich haben sie die Besten. Sie sind dann auch da. Da, wenn es darum geht, dass die Unternehmen, die sie vertreten, geschützt gehören. Geschützt vor Menschen, die aufzeigen. Das tue ich auch. Ich kann es zeigen, was sie tun. Ich werde es zeigen, was sie tun. Sie können es haben. Dass aufgezeigt wird, was sie tun.

Sie tun es einfach. Sie sind dann da, und gehen über Leichen. Sie überwinden Hindernisse. Sie kaufen sich alles aus dem Weg, was sie hindert. Sie kaufen auch gute Unternehmen und modeln sie um. Sie müssen dann parieren. Sie sind dann auch nicht mehr das Unternehmen, das sie waren. Sie höhlen es aus. Sie sind nicht zimperlich. Sie entlassen Menschen. Sie sind brutal. Alles muss weg. Nur das Produkt bleibt. Bleibt so, wie es ist. Nur, zu viel höherem Preis. Das ist ihre Strategie. Sie kaufen kleine Unternehmen, brechen sie auf und nehmen alles in ihre Unternehmen auf. Ihre Unternehmen haben eine Kultur, die ich nicht beschreiben will. Sie ist einfach gesagt: „keine Kultur.“ Sie hat nur ein Ziel: „Geld machen!“ Das ist ihre Kultur.

Ich will dazu nichts mehr schreiben. Was sie mit Geld tun. Sie sind absolut brutal. Brutal, und können nicht mehr anders.

Sie werden nicht gewinnen. Das ist mir klar. Sie können nicht gewinnen. Es gibt viele Menschen, die das auch so sehen. Sie werden aufstehen. Sie werden auch gehen. Nicht gegen sie, das kann man nicht, aber auch nicht für sie. Sie werden nicht mehr für sie arbeiten. Das ist es, was sie tun werden. Sie arbeiten nicht mehr für sie. Sie finden andere Arbeitsplätze. Sie sind nicht mehr die Menschen, die sich von ihnen gefangen nehmen lassen.

Sie haben Trainee Programme. Das sind Programme, in denen sie Menschen schulen. Sie schulen sie in Betriebswirtschaft. In allem, was es gilt zu wissen, damit man viel Geld machen kann. Das nützt aber den Menschen nichts. Sie sind es leid, nur von Geld zu reden. Sie haben ständig Meetings. Um was geht es in diesen Meetings? Um nichts. Um Pläne. Um Pläne, wie man noch mehr Geld machen kann. Nein, sie wissen schon längst nichts mehr über ihr Geschäft. Sie sind nur noch in Zahlen gefangen. In Zahlen, die sie geil machen. Die sie aufmuntern, noch mehr zu verlangen. Sie haben auch Menschen angestellt, die sie nicht herausfordern. Sie tun, was von ihnen verlangt wird. Warum? Weil sie auch viel Geld verdienen. Mehr Geld, als anderswo. Warum? Weil in diesen Unternehmen die Menschen nur ausgebeutet werden. Sie sind brutal. Wir zahlen viel. Wir wollen Dein Leben. Dein Leben, mit allem, was Du hast. Das ist die Botschaft. Akzeptiere sie, oder gehe. Ich kann es nicht anders ausdrücken. Sie sind miserabel. Nicht nur miserabel, sondern fern von jeder Führungskultur die ich je vertreten habe. Das ist keine Führungskultur, das ist Menschenfresserei. Sie fressen Menschen und tun mit ihnen, was sie wollen.

Mir ist das alles zuwider. Ich kann nur zeigen, wie es ist. Ich kenne genug Menschen, die genug haben. Noch zögern sie. Sie sind müde. Sie sind ausgelaugt. Sie sind aber noch etwas: „sie sind ausgelaugt von all den Lügen, die sie hören.“ Was sind diese Lügen? Sie sind da. Sie sind so vielfältig, dass es nicht verständlich ist, dass Menschen das können. Sie sind auch noch so haarsträubend, dass die Menschen sie nicht mehr glauben können. Sie sprechen von Team. Sie sprechen von Teamkultur. Sie sprechen von Teamgeist. Sie sind dann auch noch da, und sprechen von einem Unternehmen mit Kultur. Sie sind sich bewusst, dass sie keine Kultur haben – die, die die obersten Führungskräfte sind – nein, sie glauben auch an diese Stories, die sie verbreiten. Wir sind smart. Wir sind etwas, das besonders ist. Wir sind etwas, das doch als toll angesehen werden muss. Wir geben Geld. Wir nehmen auch Geld. Aber wir geben etwas ab. Nicht zu viel, aber doch. Wir behalten uns nur das Meiste. Nein, darüber sprechen wir nicht. Wir müssen es mit den Aktionären teilen. Warum? Weil unsere Aktionäre alle gierig sind. Sie glauben, man kann immer noch mehr herausschlagen. Nein, wir glauben auch, dass es fast zu Ende ist, mit dem Herausschlagen, aber wir können das unseren Aktionären nicht sagen. Wir müssen immer sagen: „wir können noch mehr!“

Nein, wir glauben das auch nicht, aber wir müssen es sagen. Warum? Weil sonst sind wir weg. Wir sind weg, und werden gleich ersetzt. Sie sind in dem Glauben, die neu kommen, dass sie es können. Sie werden merken, dass sie es auch nicht mehr so können, wie die Aktionäre es wollen. Sie müssen deshalb – die Aktionäre – ständig verlangen, dass die Unternehmen verschmolzen werden. Noch größer werden, damit sie wieder Stellen abbauen können und Kosten einsparen können. Sie sind absolut der Meinung – die Aktionäre – dass das absolut notwendig ist. Größe ist das Einzige, was ihnen einfällt. Sie kaufen ein Unternehmen nach dem Anderen. Sie verlieren Menschen. Ja, das tun sie, aber sie kaufen andere. Dann geht es nicht so gut. Dann feuern sie das Management. Dann sind sie mit dem Management. Dann treten sie das Management. Menschen, die nichts vom Unternehmen verstehen, sondern nur von Zahlen. Nein, das habe ich auch schon geschrieben, sie verstehen die Zahlen nicht. Sie sind nur da, um Zahlen zu wälzen. Immer neue Zahlen, die nachweisen sollen, dass etwas noch da ist, das ausgequetscht werden kann.

Ich bin jetzt noch nicht am Ende. Die Kultur der Wirtschaft leidet. Warum? Weil immer mehr Unternehmen unter Druck kommen. Unter Druck der Gewerkschaften. Der Gewerkschaften und Unternehmerverbände. Sie sind genau gleich wie die Aktionäre. Sie tun nur so, als ob sie anders wären. Sie sind genauso brutal. Sie sind anonyme Gesellschaften. Warum? Weil sie nicht ihren Mitgliedern verpflichtet sind, sondern nur ihren Gremien. Diese kennt niemand. Sie sind autonom. Autonom, und können tun, was sie wollen. Sie werden auch vom Staat, von den Regierenden hofiert. Sie sind kein bisschen anders, als all diejenigen, die das Volk ausnehmen. Was heißt das? Sie sind genau auch dabei bei denen, die immer pressen. Warum? Weil sie dann sitzen. Zusammensitzen, was zu machen ist. Es ist nichts mehr zu machen. Nein! Sie können Geld geben. Geld an wen? An die Aktionäre. Warum? Weil sie dann für ein Jahr oder zwei Jahre ruhig sind. Nein, sie können eigentlich immer gehen, aber es lässt sich politisch gut verkaufen, wenn man sagen kann, wir haben Zeit gewonnen. Zeit für die Mitarbeiter, einen neuen Job zu finden. Das Geld, das sie geben, ist nicht ihr Geld. Es ist das Steuergeld des Volkes.

Mir ist das alles schon so zuwider, dass mir beim Schreiben schon übel wird. Sie spielen mit dem Geld des Volkes. Sie belügen das Volk. Sie bereichern sich selbst, sprich: „über die Gewerkschaft, mit ihren Gehältern, die sie sich natürlich fürstlich sein lassen, verglichen zu den Gehältern, die sie angeben zu vertreten.“

Es ist ein Spiel, das nie enden wird, wenn wir als Volk nicht fordern, dass es aufhört. Ich bin kein Staatsgegner. Aber das lässt sich doch ganz leicht nachweisen. Sie haben Steyr vertreten. Einstmals ein Vorzeigeunternehmen in Österreich. Immer noch berühmt für seine Traktoren und Lastkraftwagen. Sie haben es verscherbelt. Sie haben es an eine Gruppe von Menschen verscherbelt, die es integriert hat. Integriert in einen großen Konzern. Dann haben sie es wieder verscherbelt. Wieder Gewinne gemacht. Jetzt haben sie es wieder verscherbelt für nichts, an einen, der immer dabei ist, wenn es darum geht, dabei zu sein. Er hat Kontakte. Überall hin. Er ist Freund. Er hat Steuern hinterzogen. Er kann sich alles leisten. Er hat Golfplätze. Er hat Häuser. Er hat Kontakte bis nach Russland. Er sitzt in großen Konzernen im Aufsichtsrat. Er kauft. Er nimmt. Er nimmt das, was er brauchen kann. Er war nicht immer so. Er war tüchtig. Er war alles, was ein Mensch nur sein kann. Der Mensch ist gegangen. Er hat Platz einem Geldmenschen gemacht. Einem Geldmenschen, der über Leichen geht. Er kennt keine Rücksicht mehr. Er weiß es nicht. Er ist anders. Anders als er war.

Mir geht es nicht ein, wie jemand so werden kann. Er ist doch nicht anders, in dem Sinn, als er kein Mensch mehr ist, nein, seine menschlichen Qualitäten sind anders geworden. Sie können von gut in nicht gut wechseln. Sie können dem Geld zum Opfer fallen. Sie sind dann nicht mehr so. Sie sind anders. Anders als man denkt, Menschen sein können. Sie können nicht mehr. Sie können nicht mehr anders werden. Warum? Weil sie schon zu viel gesehen haben. Zu viel, was sie auf die Seite gebracht hat, auf der sie heute sind. Sie können nicht mehr zurück. Warum? Weil sie es aufgegeben haben, über sich selbst nachzudenken. Nein, nicht nachdenken über sich selbst, nur zulassen, dass ihre innere Stimme ihnen etwas sagt, das sie aber nicht mehr hören wollen. Sie können es nicht ertragen, zuzuhören. Sie sind dann unleidlich. Zu viel begegnet ihnen auch, was sie als Hinweis betrachten könnten. Nein, sie gehen weiter. Sie wollen nicht mehr hören.

Die Stimme, sie ist da. Sie geht nicht. Sie tut. Sie kann tun. Sie kann tun, und ist. Sie ist das, was ich als Gewissen bezeichnen würde. Es sind diese Stimmen, die da sind. Gewissensstimmen, die kommen. Die gehen. Die da sind. Die nicht weggehen. Sie gehen nicht weg, und sie fühlen sich unwohl. Sie erkennen nicht warum? Sie sind dann unleidlich. Sie können nicht anders sein. Warum? Weil sie ihrem Herzen zuwiderhandeln. Sie haben ein Herz. Es schlägt. Es tut. Es bemüht sich. Es kann sein. Es schlägt. Es schlägt autonom. Niemand befiehlt ihm zu schlagen. Niemand kann es tun. Es ist da. Es schlägt für den Menschen. Gott lässt es schlagen. Es kann nicht durch Denken am Leben erhalten werden. Es ist da. Es ist göttlich. Göttlich, weil es schlägt, weil Gott es will.

Mir ist wichtig. Wirtschaft, die das alles zulässt, ist keine Wirtschaft. Sie ist das, was sein kann. Sein kann, weil die Unternehmer mitmachen. Weil sie mitmachen, die eigentlich alles schaffen. Unternehmen. Ideen. Und Vieles mehr, was ihr Unternehmen zu dem gemacht hat, was es ist. Sie haben auch Weggefährten. Sie gehen mit Menschen. Sie kennen sie. Sie wollen sie. Sie sind da. Sie können mit ihnen. Sie sind an ihnen interessiert. Sie sind Führungskräfte. Führungskräfte, die jetzt damit umgehen müssen, dass Menschen, die keine Führungskräfte sind, sie bedrohen. Sie bedrohen, weil sie mit Geld alles kaufen wollen. Kaufen wollen auch das, was sie geschaffen haben. Wenn nicht, werden sie bekämpft. Bekämpft mit allen Mitteln. Mit Mitteln, die alle unter der Gürtellinie sind. Auch solchen, die ich als kriminell bezeichnen würde.

Mir ist klar. Die Agenda ist klar. Sie sind dabei, alles aufzukaufen, was ihnen in den Sinn kommt. Sie haben Geld. Sie haben Freunde. Sie bezahlen sie. Sie nehmen auch sie aus. Die Vasallen. Aber sie sind gut bestallt. Auch mit Brosamen im Vergleich zu jenen, die wirklich profitieren. Mir ist klar, sie spielen es. Das Spiel ohne Grenzen. Sie glauben, dass sie es spielen können. Sie sind davon überzeugt. Zu viel steht auf dem Spiel. Keine Unternehmen die funktionieren, dann sind sie pleite. Warum? Wenn dort die Mitarbeiter gehen. Wenn sie kündigen, weil sie nicht mehr können. Weil sie nicht mehr wollen, dann ist aus mit dem Spiel.

Unternehmen funktionieren. Unternehmen liefern. Sie liefern aber nur so lange, wie die Mitarbeiter tun. Sie tun so lange, wie die Unternehmer mittun. Wie die Engagierten mittun. Sie sind dann weg. Wenn sie weg sind, können sie ihre Zahlenknechte wieder loslassen. Es wird niemand mehr da sein, der ihnen zuhört. Sie haben dann nichts mehr zu sagen. Gut, sage ich. Sie sollen dann tun, was sie auch tun können. Sie sollen es selbst machen. Was? Was sie glauben, dass das Beste für das Unternehmen ist.

Mir ist das egal. Mir ist nur wichtig, dass die Wirtschaft anders wird. Ohne Konzerne. Ohne all die Profiteure. Ohne all die Vasallen. Ohne das Geld, das sie dem Volk stehlen. Ohne das Geld, das sie mit der Ausbeutung ordentlicher Unternehmen verdienen. Sie sind nicht mehr notwendig. Sie können gehen. Gehen und werden durch Unternehmen ersetzt, die alles können, was die Menschen brauchen, um ein Leben zu führen, das man als Leben bezeichnen kann.

Ein Leben, das voller Wertschätzung ist. Das voller Wertschätzung für das ist, was möglich ist. Möglich ist, weil Menschen mit ihren Talenten und Fähigkeiten etwas getan haben, das sie wollen. Sie wollen für andere Menschen etwas tun. Sie wollen es tun, weil sie Menschen lieben. Ganz im Gegensatz zu denjenigen, die jetzt am Ruder sind. Sie lieben die Menschen nicht. Sie lieben nur das Geld, das sie mit Menschen verdienen können. Menschen, die sie leiden lassen. Menschen, die sie ausquetschen. Menschen, denen sie vormachen, dass eine Karriere in ihrem Unternehmen wertvoll sein kann. Nein, dort wo Menschen nicht als Menschen wertgeschätzt werden, dort ist kein Platz für Menschen.

Unmenschlichkeit zeigt sich. Sie wird sich noch mehr zeigen. Zeigen, wenn die Menschen gehen. Wohin, das wird man sehen.