Man kann Wandel gut verstehen, wenn man Wandel als etwas sieht, das man auch als Veränderung bezeichnen könnte. Veränderung greift aber zu kurz. Veränderung ist zu wenig. Veränderung kann nicht all das tun, was Wandel tun kann.

Wandel ist. Wandel bezieht auch die Veränderung ein. Die Veränderung, die Menschen vollziehen. Sie wollen jetzt ändern. Sie sind jetzt bereit. Sie wollen auch etwas tun. Sie zeigen das jetzt ständig. Man will ändern, aber was muss man denn ändern, ist das, was sie am meisten beschäftigt.

Wie kann ich beitragen, damit Veränderungen stattfinden?

Was kann ich beitragen, dass Veränderungen stattfinden?

Was ist das Wichtigste, was verändert werden muss?

Was kann ich tun, damit es jetzt vorwärts geht, mit den Veränderungen?

Was kann ich tun, damit nichts mehr von dem da ist, das uns Menschen leiden lässt?

Was kann ich tun, damit ich dafür sorge, dass bei mir nichts mehr geschieht, was mich nicht so sein lässt, wie ich bin?

Was ist es, was mich von all dem noch abhält? Abhält und mir auch Angst macht? Ich kann meine Angst nicht greifen. Ich kann sie nicht greifen, weil ich nicht weiß, woher sie kommt. Ich will sie aber greifen können, damit ich mit ihr umgehen lerne. Heißt: „Ich will sie kennenlernen und mit ihr dann fertig werden, weil ich weiß, wie ich das tun kann.“

Was ist es, was mich von all dem noch abhält, damit ich endlich aufhöre, zu sein, wie ich nicht bin und zu tun, was ich nicht will?

Ich will nicht mehr sein, wie man mir sagt. Ich will sein, wie ich bin und tun, was ich will. Das ist das, was ich jetzt anstrebe.

Das ist das, was ich verstehen will: „Wie und was ich tun kann, damit ich das sein kann, was ich will.“

Veränderung kann sein. Veränderungen sind notwendig. Menschen können sie tun. Sie sind es, die es tun müssen. Nichts ist da, was ihnen abnehmen kann, dass sie verändern, was notwendig ist.

Sie müssen die Führung übernehmen für die Veränderung. Sie müssen wollen. Sie müssen wollen, was sie wollen. Nämlich, ändern, was sie abhält zu sein, was und wie sie sind.

Wir wollen. Wir können. Wir sind.

Menschen sind das Alles. Sie können viel. Sie sind viel. Sie können tun. Sie haben Talente und Fähigkeiten, die ihnen helfen, zu tun, was sie tun wollen. Was wollen sie?

Sie wollen selbständig sein. Sie wollen selbständig tun. Sie wollen auch tun, was sie tun wollen, und nicht das tun, was man ihnen sagt.

Menschen können viel, heißt: „Sie können alles, was sie für ihr Leben brauchen.“ Damit ist gesagt: „Sie sind gut vorbereitet auf ihr Leben, mit dem, was sie können und bei sich haben.“

Gut, warum sind sie dann aber so, wie sie sind. Nicht bereit, selbständig zu sein. Nicht bereit, selbständig zu handeln. Nicht bereit, selbständig zu tun, was sie tun müssen, damit sie auch sein können. Sein können, wie sie sind. Was sie sind.

Fragen, die man stellen kann. Fragen, die man stellen muss, wenn man vorwärtskommen will. Wenn man auch zufrieden sein will, mit sich selbst. Wenn es also soweit ist, dass man etwas ändern will, um zu erreichen, was man will.

Was will man erreichen?

Das ist leicht erklärt. Man will glücklich und zufrieden sein. Was heißt das? Ganz leicht erklärt, heißt es nichts anderes als ich fühle mich in meinem Leben sehr wohl.

Es ist wunderbar, wenn man von sich sagen kann: „Ich fühle mich eigentlich in meinem Leben sehr wohl. Ich möchte aber auch, dass es so bleibt.“

Wie kann es denn bleiben?

Ganz einfach: „Man tut, was man will. Man liebt, was man tut. Man ist, wie man ist. Man kann sein, wie man will. Man ist auch zufrieden mit dem, was man ist. Man ist einfach der, der man sein will. Kein Verstecken. Kein Verstellen. Kein Blenden. Keine Verkrampfungen. Keine Verbiegungen. Kein Leben, das man nicht will.

Ist das schon Alles?

Nein! Es gibt immer Situationen, die man nicht leicht beherrschen kann. Dann kann es sein, dass Emotionen entstehen. Dann kann es sein, dass Menschen auf einen nicht guten Weg kommen. Dann kann es sein, dass Menschen nicht mehr tun, was sie wollen.

Warum all das?

Weil sie denken. Sie denken, dass sie etwas müssen. Sie sind dann auf nicht gutem Weg, weil sie dann nicht mehr klar denken können. Vernünftig denken. Sie kommen dann in einen Gedankenstrudel, der sie nicht mehr loslässt. Dann sind sie einfach nicht mehr zu halten. Dann gehen sie weg von ihrem Weg. Dann glauben sie nicht mehr daran, dass sie gut sind. Dann sind sie einfach nicht mehr sie selbst. Dann gehen sie einen Weg, der sie nicht mehr sein lässt. Dann sind sie nicht mehr da. Dann können sie nicht mehr da sein, weil sie es nicht mehr wollen. Da sein und tun, was sie wollen. Warum?

Weil sie denken. Sie denken, dass sie etwas müssen. Sie sind dann nicht klug, sondern sie müssen einfach. Sie sind dann nicht mehr vernunftbezogen unterwegs, sondern von ihrem Denken, ihren Gefühlen und ihren Emotionen beherrscht. Sie gehen nicht mehr ihren Weg, sondern lassen nicht mehr los. Was?

Ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Emotionen. Sie sind in einem Tief. Das Tief verstärkt sich mit jedem negativen Gedanken, den sie sein lassen. Sie lassen sich in die Tiefe ziehen. Jetzt sind sie nicht mehr sie selbst. Sie haben auch Angst. Angst, das zu verlieren, was noch da ist. Was ist denn noch da?

Nichts mehr von dem, was da war, bevor sie ihre Gedanken, ihre Gefühle und ihre Emotionen in die Tiefe gezogen haben. Sie sind einfach nicht mehr klar. Sie sind weg von sich selbst. Jetzt was?

Einfach lernen. Lernen, was ist. Gedanken beobachten. Gedanken nicht ernst nehmen. Was???

Gedanken nicht ernst nehmen. Warum denn das?

Weil Gedanken Menschen einfach auch hinunterziehen können. Das EGO kann das tun. Es lässt Gedanken sein, die Menschen hinunterziehen. Warum denn das?

Was ist das, das EGO? Es ist einfach erklärt das, was Menschen als Persönlichkeit bezeichnen. Die Persönlichkeit tut etwas. Sie tut das, was Gedanken ihr sagen. Gedanken sind produziert. Sie werden vom Verstand produziert. Sie sind oft nicht gut. Man kann das nur schwer verstehen, warum sie oft nicht gut sind. Warum ist das so?

Einfach: „Es sind Gedanken das, was das EGO nimmt als Instrument Aufmerksamkeit zu haben. Nicht Achtsamkeit, sondern Aufmerksamkeit zu haben. Das ist wichtig für das EGO. Ich will die ganze Aufmerksamkeit haben. Wie erreiche ich das?

Über Gedanken. Gedanken, die man nicht sieht. Man sieht sie nur, wenn man sie beobachtet. Man kann dann auch sehen, was sie sind. Sie sind Nichts. Was??? Sie sind Nichts!!!

Das kann doch nicht sein. Meine Gedanken sind Nichts!!! Das ist doch ein Blödsinn!!!

Nein, das ist die Wahrheit. Man versuche es doch. Nichts hält Menschen davon ab zu versuchen, herauszufinden, dass das, was sie denken, Nichts ist. Nichts ist, und nichts sein kann, weil es ständig ändert. Was ändert denn???

Das ist auch leicht erklärt. Man nehme einfach ein paar Minuten Zeit und versuche, zu sehen, was man so denkt. Was denkst du denn Mensch???

Nichts kannst du klar darauf antworten. Warum???

Weil du deinen Gedanken nicht folgen kannst. Sie sind da. Sie gehen so schnell, wie sie gekommen sind. Sie sind oft Gedanken, die du nie denken wolltest, wären sie nicht einfach da. Sie ziehen dich hinunter, wenn sie es wollen. Wenn du ihnen auch noch folgst, immer schneller. Sie sind einfach so – die Gedanken. Sie wollen mit allem erzielen, was schon steht: „Aufmerksamkeit.“

Wenn du ihnen folgst, dann wirst du fehlgeleitet. Warum???

Weil das EGO es so will. Warum will das EGO das so???

Weil es dann noch mehr Aufmerksamkeit erreicht von dir. Du bist also ständig damit beschäftigt, die Gedanken einzuordnen. Dann hast du sie eingeordnet. Plötzlich sind aber Gedanken da, die dich verwirren. Stimmt das, was ich denke???

Nein, das kann doch nicht sein. Es ist doch nicht möglich, dass das so ist. Nein, sagst du Mensch, dann schau doch, ob es so ist.

Ich kann es dir nur sagen: „Du folgst Gedanken, die nichts sind, und bist dann auch noch der Überzeugung, dass sie etwas sind, das du richtigerweise hast. Heißt: „Du glaubst, dass deine Gedanken von dir wollen, dass du auf gutem Weg bist.“

Das kannst du so aber nicht erreichen. Du erreichst es nicht mit Denken. Du erreichst es nur damit, dass du dir Zeit für dich nimmst, und herausfindest, warum du denkst, wie du denkst. Wie geht das?

Es geht ganz einfach so. Du nimmst dir Zeit für dich. Du nimmst dir Zeit für dich. Du nimmst dir Zeit für dich.

Genügt dir das? Nein! Dann sei es noch klarer gesagt: „Du nimmst dir Zeit für dich, damit du sehen kannst, was ist.“ Beobachte deine Gedanken!!!

Wenn du das tust, stellst du fest, dass alles, was du denkst, nichts mit dem zu tun hat, was wirklich ist. Es kommen Gedanken. Sie gehen. Sie kommen wieder. Sie sind also immer da. Sie nehmen Zeit von dir in Anspruch. Sie nehmen auch Energie in Anspruch. Energie, die von deinem Herzen kommt, das Blut sendet, damit du denken kannst.

Das Herz ist also das, was das Gehirn unterstützt, dass es denken kann. Nein, das Herz sendet nur das Blut, das notwendig ist, um die Energie zu erzeugen, die es braucht, um das Gehirn arbeiten zu lassen. Sendet das Herz kein Blut mehr in dein Gehirn, dann hast du einen sogenannten Gehirnschlag und bist nicht mehr in der Lage klar zu denken oder überhaupt nicht mehr zu denken. Dann hast du einen Blackout im Gehirn. Heißt: „Es geht nichts mehr.“

Nein – Mensch – es geht dann immer noch das, was am wichtigsten ist. Was?

Dein Herzschlag. Deine Atmung. Deine Verdauung und Ausscheidung. Deine Lebensprozesse, die dich am Leben erhalten. Sie sind alle unabhängig von deiner Fähigkeit zu denken.

Das ist ein Faktum, das einfach geschieht. Ohne dass du denkst. Glaubst du das?

Dann, wenn du das glaubst, was glaubst du denn, wer das veranlasst?

Man kann denken wie man will, aber wenn man das logisch betrachtet, dann muss man doch sagen: „Da gibt es etwas, das das alles sein lässt.“

Denken kann es nicht sein, weil wenn das Denken ausgeschaltet ist, funktioniert es immer noch. Also, was heißt denn das?

Nichts anderes, als: „Das Denken ist nicht dazu da, den Menschen leben zu lassen.“ Was???

Wozu ist es dann da???

Das wissen Menschen schon. Es ist etwas, das da ist, immer da ist. Warum ist es immer da???

Ganz einfach, weil das EGO es so will. Das EGO will es so. Warum?

Weil es da ist. Es ist da und tut, was es tun will. Es ist ein Teil des Menschen. Es kann den Menschen also helfen. Ja, es kann den Menschen helfen, sich zum Ausdruck zu bringen. Das tut es auch, wenn seine Eigenschaften nicht extrem gelebt werden. Sprich: „Wenn Menschen nicht nur gut oder nicht nur nicht gut sind.“ Heißt: „Wenn sie nicht in Extremen gefangen sind.“

Was sind Extreme???

Extreme Eigenschaften sind einfach nicht gut. Sowohl in die gute Richtung nicht gut, als auch in die nur nicht gute Richtung, nicht gut. Menschen sind dann einfach nicht sie selbst. Das heißt: „Sie können nicht sie selbst sein, weil sie nur glauben. Glauben, dass sie gut sind. Glauben, dass sie nicht gut sind. Alles dreht sich immer mehr um das. Ich bin gut. Ich muss gut sein. Ich muss einfach der Beste sein. Ich bin doch einfach gut. Ich will nur als guter Mensch gesehen werden. Ich will nichts anderes akzeptieren, als gut zu sein. Ich bin ein guter Mensch. Menschen, die nicht gut sind, sind nicht gut für mich.

Dasselbe kann auch gezeigt werden, für nicht gute Menschen. Für Menschen, die einfach nur nicht gut sind. Sie haben keine Grenzen. Sie sind brutal. Sie sind Menschen, die einfach andere Menschen nicht sehen. Sie sind die, die man nicht gerne sieht, weil sie alles Negativ sehen. Negative Gedanken sind ihre Begleiter. Sie wollen sie leben. Sie wollen auch tun, was sie wollen. Andere Menschen sind ihnen gleichgültig. Ich bin ich, ist etwas, was man oft von ihnen hört. Sie glauben, dass sie die Besten sind. Nichts kann sie davon abbringen zu glauben, dass sie immer im Recht sind. Sie sind auch die, die sagen: „Wir wissen Alles. Wir können Alles. Wir sind einfach die Besten, und damit Basta.“ Nichts braucht es, damit sie es anders sehen. Heißt: „Da ich alles weiß und alles richtig ist, was ich denke, ist es nicht zu diskutieren.“ Ich bin einfach immer im Recht. Ich kann es natürlich auch erklären, warum ich im Recht bin. Ich glaube auch, wenn ich nicht im Recht sein sollte, dass ich doch im Recht bin, weil es einfach so sein muss, sonst wäre ja etwas verloren. Was? Ich könnte etwas falsch gesehen haben. Ich könnte mich geirrt haben. Ich habe einfach mich über die anderen gestellt. Ich bin einfach zu weit gegangen. Ich bin einfach nicht mehr der, der zurückkann. Ich will auch nicht zurück, weil es sonst ja so aussehen würde, als ob ich mich irren könnte. Es ist gut. Ich gehe einfach vorwärts. Was sie denken, ist mir gleichgültig. Was ich denke, ist entscheidend. Ich bin einfach der, der weiß. Andere sind einfach nicht in der Lage zu sehen. Ich sehe Alles. Ich bin also der, der nichts anderes tut, als weiterverfolgen, was ich als richtig ansehe. Nichts kann mich davon abhalten. Ich bin doch einfach gut.

Genug über das nicht Gute geschrieben. Nein! Es ist das, was man wirklich genau ansehen muss, um zu verstehen, was auf dieser Welt möglich ist. Man kann als Mensch einfach zu weit gehen auf dem „nicht guten Weg.“

Dann ist nämlich irgendwann der Punkt erreicht, wo die Seele nicht mehr kann. Sie kann nicht mehr, weil sie sieht, der Mensch geht zu lange auf einem Weg, der zu nichts führt. Man ist einfach nicht mehr in der Lage umzukehren. Dann kann die Seele nicht mehr mit. Ich kann nicht länger zusehen, könnte man dann das bezeichnen, was dann geschieht. Man ist dann einfach nicht mehr in der Lage, es anders zu lernen, als mit etwas, was im Körper geschieht. Es mag sein, was immer sich dann zeigt. Es zeigt sich einfach etwas.

Das Etwas ist wichtig. Es zeigt sich etwas, heißt: „Es ist etwas nicht in Ordnung. Man kann es einfach nicht sehen. Nein, man kann es herausfinden, wenn man sich Ruhe gönnt. Ruhe von allem, was ist. Man kann dann auch zeigen, ich will. Ich will jetzt tun, was notwendig ist, damit geschehen kann. Ich kann etwas tun. Ich bin nicht ausgeliefert. Ich bin nicht krank, weil kranksein zum Leben gehört. Ich kann etwas selbständig tun. Ich kann mich dann auch selbst heilen. Nein, das muss nicht unbedingt sein, aber es kann sein. Die Selbstheilungskräfte sind in jedem Menschen angelegt. Er kann also etwas tun. Ob er es tun kann, obliegt auch ihm. Er kann auch mit Menschen darüber sprechen, was ist. Man kann das alles tun. Man ist nicht allein. Man ist auch nicht allein, wenn man allein zu sein glaubt. Man kann auch bitten, dass Hilfe kommt. Man kann für alles bitten. Menschen haben alle Möglichkeiten. Sie können auch Menschen bitten, zu helfen. Es ist Alles gut, wenn sie etwas tun. Nicht warten. Sich nicht darauf verlassen, dass etwas einfach nur geschieht. Sie sind verantwortlich für ihren Körper. Sie sind auch verantwortlich dafür, dass ihr Verhalten nicht Anlass dafür gibt, dass Menschen verletzt werden. Sie können nämlich auch über ihr Verhalten krank werden. Menschenverachtend ständig unterwegs zu sein, kann auch krank machen. Man ist dann nicht krank in dem Sinn, wie man krank sonst versteht, sondern man ist dann vielleicht geistig krank. Man glaubt, es ist nicht notwendig, Menschen wertzuschätzen. Es ist nicht notwendig, mit Menschen so umzugehen, dass man sie nicht verletzt. Es ist nicht notwendig, dass man Menschen so behandelt, wie man selbst behandelt werden möchte.

Menschen sind nicht immer gut. Sie können auch nicht immer gut sein. Warum?

Weil sie lernen sollen. Sie sollen an dem lernen, was sie tun. Sie sollen nur auch lernbereit sein. Nicht arrogant. Nicht zögerlich, wenn es darum geht, sich damit zu befassen, was nicht gut ist im Verhalten. Nicht reflektieren, was man so tut, dass Menschen nicht mehr bereit sind, mit dir zu sprechen oder mit dir zusammen sein zu wollen. Es ist also ganz einfach. Nein, es ist manchmal sehr schwer. Dann schwer, wenn man nicht auf gutem Weg ist. Wenn man glaubt, dass man immer Recht haben muss. Wenn man denkt, ohnehin alles zu wissen und auch, wenn man glaubt, einfach der Beste zu sein. Alles mit dem großen Löffel anrühren zu können. Man denkt einfach. Man ist der Meinung, dass man etwas Besonderes ist. Man ist auch der Meinung, dass man es deshalb so tun kann, wie man es tut. Nicht wertschätzend handeln, sondern abfällig handeln. Andere Menschen einfach ignorieren. Sie nicht nur ignorieren, sondern sie einfach nicht mehr zu beachten.

Menschen können das alles tun. Sie sind dann nicht gut. Sie sind nicht gut, weil sie einfach Grenzen überschreiten. Ständig Grenzen überschreiten. Nichts mehr sehen. Man ist sich nicht klar, dass das nicht gut ist. Gut, wenn man alle Menschen vertrieben hat, kann man dann doch zu dem Schluss kommen, ich kann nicht gut sein. Das ist aber dann auch nicht der Fall. Sie sind dann stur auf ihrem Weg. Nichts ist mehr gut. Man kann einfach nicht so sein, wie es Menschen gerne haben. Wertschätzend, weil man glaubt. Man glaubt einfach, es ist nicht notwendig. Dass man dann selbst nicht mehr wertgeschätzt wird, ist nicht anzunehmen. Nein, das nicht, aber die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass man es wird.

Menschen können anders sein. Sie können lieben. Lieben ist wichtig. Wichtig ist auch, dass Menschen liebevoll miteinander umgehen. Das ist auch wichtig. Man kann es wirklich lernen, liebevoll miteinander umzugehen. Dann wird auch das Leben leichter. Man streitet weniger. Man ist auch anders zueinander. Es ist einfach so, dass man dann auch rücksichtsvoller miteinander umgeht. Man ist auch nicht mehr daran interessiert, sich durchzusetzen. Man will sich nicht durchsetzen müssen, sondern man will einfach miteinander sein. Man kann dann auch langsamer werden. Heißt: „Man kann zuhören, was der Andere sagen will.“ Wenn man zuhört, dann entsteht auch eine andere Kommunikationslinie. Man ist dann einfach zugewandter und will wissen, was der Andere sagen will. Man ist dann auch der, der nicht glaubt, immer gleich reagieren zu müssen. Man kann weiter zuhören. Warum? Weil dann vielleicht ein Satz kommt, der darauf hinweist, was wirklich gemeint ist. Man kann also warten, was geschieht, bevor man reagiert. Man ist also viel leichtfüßiger unterwegs, wenn man das tut. Man kann auch nicht so leicht wieder aus der Gelassenheit gebracht werden. Gelassenheit ist wichtig, weil sie hilft. Sie hilft, nicht einfach zu explodieren. Energien wirken zu lassen, die zerstören. Man kann auch sagen: „Ich kann es einfach kommen lassen. Es ist mir wichtig, dass ich alles höre, bevor ich reagiere.“

Nichts ist wichtiger als Gelassenheit in der Kommunikation mit Menschen. Gelassenheit hilft. Man kann warten. Man hört etwas. Ja, man könnte explodieren. Man ist dann nicht mehr gewillt weiter zuzuhören. Man geht einfach in die Luft. Niemand ist geholfen mit dieser Reaktion. Das Gespräch endet. Man ist nicht mehr da. Man kann auch nicht mehr weitersprechen. Man ist jetzt nicht mehr dazu in der Lage es zu tun. Man hat sich schon wieder gestritten. Schon wieder ist einmal zu viel. Man kann dann immer weniger gut miteinander sprechen. Dann hört das auf, was sehr wichtig ist. Die Bereitschaft, miteinander sprechen zu wollen. Man ist dann einfach der, der nicht mehr spricht, weil er denkt. Denkt, besser nicht, weil sonst ist wieder dasselbe zu erwarten, was immer da ist. Streit. Man will keinen Streit, aber er ist da, weil man nicht gelassen war und ist.

Man kann also lernen. Lernen, was man tun kann, um gelassen zu bleiben. Dann soll man es auch tun. Man kann es tun, wenn man es will. Man darf dabei nichts dem Zufall überlassen. Man muss konsequent sein. Man muss einfach zuhören wollen. Man hört zu und lernt. Man lernt, es war einfach so, ich konnte nicht zuhören, und deshalb habe ich nicht gehört, was eigentlich gesagt werden wollte. Man ist also dem entgangen, was wirklich sein wollte. Man hat versäumt, zu hören, was man hören hätte können, wenn man geduldig gewartet hätte, was der Andere sagen wollte. Man ist also nicht da gewesen. Deshalb ist es so wichtig, da zu sein und konsequent zu sein im Zuhören. Man hört zu und lässt den anderen aussprechen. Dann sagt man, was man sagen will. Ruhig und gelassen. Nie untergriffig. Nie verletzend. Nie so, dass man jemand verletzt.

Liebe verletzt nicht. Liebe ist. Liebe ist und kann viel. Sie kann viel, weil sie konsequent vermeidet, dass Menschen verletzt werden. Werden sie verletzt, dann kann man zurückkommen. Schnell zurückkommen und sagen, dass man es nicht wollte. Man kann es tun. Man will es auch tun, aber man kann es oft nicht tun. Dann lernt man es nicht, wenn man stur darauf beharrt, ich hatte völlig Recht. Nein, man hatte nicht völlig Recht, aber man konnte nicht anders. Gut, dann sagt man dann: „Ich konnte es nicht, aber nicht, ich will es so verstanden haben, dass ich eigentlich im Recht war und du nicht wolltest. Heißt: „Mich nicht verstehen wolltest.“

Es geht nichts mehr, sagen Menschen. Ja, das ist oft genug der Fall. Sie können nicht mehr miteinander. Wo hat es begonnen? Dort, wo sie nicht mehr wollten. Was?

Sich zurücknehmen. Sich einfach öffnen. Zuhören, was der Andere zu sagen hat. Einfach zuhören und sagen: „Ich weiß nicht, aber da kann ich nicht mit, weil…“

Jetzt ist es anders. Man kann dann darüber sprechen, was man anders sieht. Man ist dann offen. Wieder offen. Man kann dann darüber sprechen, was die unterschiedliche Meinung bedeutet. Man ist dann auch offen für Argumente. Man will sich nicht mehr nur durchsetzen. Man ist einfach nicht mehr daran interessiert, sich durchzusetzen, weil man weiß, es ist viel schöner, wenn wir miteinander sprechen können.

Es ist, wie es ist. Menschen sind, wie sie sind. Entscheidend ist, dass sie lernen wollen. Lernen können sie. Das ist klar. Sie wollen lernen. Gut. Es ist gut, weil sie dann vorwärtskommen können. Langsam, aber doch. Das ist auch wichtig. Langsam, aber doch. Man kann geduldig sein. Man kann mit sich auch geduldig sein. Das hilft. Warum?

Weil Geduld wichtig ist. Man lernt sie bei sich. Man sieht bei sich, was sie bewirkt. Das hilft auch mit dem was mit anderen Menschen verbunden ist. Man ist dann einfach entspannter. Man ist dann auch geduldiger mit anderen Menschen. Man will nicht zu viel. Man will nicht zu viel schnell. Man wird dann auch langsamer. Spürt, dass Langsamkeit bei allem hilft. Nichts ist schnell. Nichts Gutes ist schnell da. Schnell ist eine Erfindung des EGO. Es will, dass Menschen schnell sind, weil dann machen sie Fehler. Warum? Weil sie dann nicht achtsam sind. Achtsam sind und auch nicht bereit, zu warten. Sich zurückzulehnen und nochmals zu überlegen. Sie sind dann einfach nicht bereit, zu tun, was Menschen tun, die sich darauf einlassen, einfach langsam zu sein. Langsamkeit ist gut. Sie verhindert viel. Sie ist auch nicht ein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke. Ich stehe dazu, ich bin langsam, aber dafür auch präziser. Genauer und meist auch mit weniger Wiederholungen unterwegs. Ich vermeide also Wiederholungen. Heißt: „Ich bin jemand, der nicht Zeit verlieren will durch Wiederholungen, die in der Regel viel mehr Zeit brauchen, als konsequentes Überlegen, ob das, was jetzt ist, wirklich gut für mich ist.

Menschen sind. Sie sind einfach, wie sie sind. Sie sind gut. Sie lernen. Sie können lernen. Sie wollen lernen. Leider nicht allzu oft, wollen sie lernen. Sie sind der Meinung, sie können viel. Sie lernen also einmal und können es dann. Nein, sie können es nicht gut. Nicht gut ist nicht gut. Man kann es gut können, wenn man es will. Wenn man lernen will. Wenn man es gut können will. Man kann dann auch ganz anders lernen. Man lernt dann nicht, weil man lernen muss, sondern weil man das, was man lernt, auch gut lernen will. Das ist etwas Anderes, als lernen müssen.

Menschen lernen viel, was sie nie brauchen. Deshalb haben sie auch so viel gegen das Lernen. Die Lehrinhalte in Schulen sind voll. Sie sind so voll, dass wenig Zeit übrigbleibt für das, was man wirklich lernen soll. Das Wichtigste ist: „Wir haben viel Stoff gepaukt. Nicht, was können wir.“

Das ist typisch für das EGO. Viele Unterrichtsfächer. Möglichst viele und davon möglichst viel zu lernen. Zu lernen ist wie ein Befehl. Wer sagt denn, was zu lernen ist. Jene, die immer sagen, was zu tun ist. Nicht sie sind aber die, um die es geht. Es sind Menschen, um die es geht. Die viel können sollen. Nein, die das, was sie können wollen, wirklich lernen wollen. So lernen können sollen, dass sie es auch dann wirklich können.

Was immer es ist, was sie lernen wollen, sie sollen das, was sie lernen, auch wirklich dann können.

Mensch geh vorwärts, möchte man sagen: „Lerne, was du willst. Aber lerne es so, dass du dann wirklich kannst, was du lernst.“