Die Wirtschaft ist auch noch dazu da, die Menschen zu beschäftigen. Das war lange Zeit etwas, was sehr wichtig war. Es war nicht nur wichtig, sondern die ganze Wirtschaftspolitik war darauf ausgerichtet, Menschen Beschäftigung zu geben.

Das war gut. Das war auch etwas, das alle Regierenden einte. Sie wollten für Beschäftigung sorgen. Für Menschen sorgen, die eine Beschäftigung suchen.

Heute ist das anders.

Die Regierenden sind mit anderen Themen beschäftigt. Sie wollen nur noch etwas tun. Was?

Sie wollen das tun, was die Meinungsforscher ihnen sagen. Sie sind völlig abhängig davon, was die Meinungsforscher ihnen sagen. Sie sind Sklaven der Wahlen geworden. Sie gewinnen Wahlen. Wenn sie nicht gewinnen, sind sie draußen. Draußen vor den Toren, in denen die Töpfe verteilt werden.

Das ist schlimm. Schlimm für die, die früher an der Macht waren. Sie tun alles, um wieder an die Macht zu kommen. Sie müssen wieder an die Macht kommen, sonst sind die Töpfe für sie weg. Sie wollen wieder gewählt werden, und sei es nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung.

Ja, sie wurden zum Beispiel von einem Viertel der Menschen gewählt. Oft auch von viel weniger Menschen. Sie sind eigentlich nicht gewünscht. Sie haben nur noch wenige Anhänger. Sie sagen natürlich, dass das nicht wahr ist. Sie lügen auch dahingehend. Sie wissen, dass sie nur wenige Anhänger haben. Wenn es aber viele Parteien gibt, dann ist es schon genug, wenn man auch nur wenige Anhänger hat.

Sie haben also wenige Anhänger. Sie tun aber so, also ob sie unabkömmlich wären. Sie sind das natürlich nicht. Sie werden eigentlich nicht gebraucht. Das Land, die Menschen im Land, tun alles. Sie tun alles und wären eigentlich gar nicht darauf angewiesen, die Politiker und ihre Parteien zu haben. Sie haben sie aus Tradition. Brauchen tun sie sie aber eigentlich nicht.

Wie lässt sich das begründen?

Ganz einfach. Die Menschen arbeiten. Sie finden Arbeit, weil sie gut sind. Sie finden auch Arbeit, weil man sie braucht. Sie werden gebraucht, weil wir Menschen brauchen. Sie sind durch nichts zu ersetzen. Nein, das stimmt nicht, sagen die, die Roboter produzieren. Bald wird es so sein, dass die Roboter alles tun. Das ist ein Witz. Wer erdenkt denn die Funktionsweise von Robotern?

Nicht die Roboter, das ist sicher. Es sind Menschen. Menschen sind auch innovativ. Sie sind kreativ. Sie können denken, was niemals ein anderes Wesen denken kann. Sie können das alles tun, und müssen sich jetzt anhören, dass sie bedroht sind. Bedroht von einer digitalen Welle. Eine digitale Welle, was ist das?

Das ist nichts. Nichts, was den Menschen hilft.

Sie hilft nur denjenigen, die die digitale Welle inszenieren. Wir haben gelebt. Gelebt ohne Handys. Wir haben getan, ohne Handys. All die Aufbauarbeit, die die Menschen nach dem Krieg geleistet haben, haben sie ohne Handys geschafft. Sie haben miteinander gesprochen. Sie haben telefoniert. Von einem Apparat, den meist nur der Chef zur Verfügung hatte. Sie haben es getan, und waren auch kommunikativ. Ganz im Gegenteil, sie waren viel kommunikativer. Sie haben direkt miteinander gesprochen. Sie haben nicht nur über Mails miteinander kommuniziert, wie das heute der Fall ist.

Die Menschen sprechen nicht mehr miteinander. Warum? Weil sie mit dem Handy sprechen. Ein Witz. Menschen brauchen Handys, um miteinander zu sprechen. Das ist die sogenannte digitale Revolution.

Dann sagen sie auch, die digitale Revolution lässt den Großteil der Menschen ihre Arbeit verlieren. Was für eine Arbeit denn. Arbeit, die man kaum mehr als solche bezeichnen kann. Menschen kleben in Autos irgendwelche Teile zusammen. Sie tun noch etwas, das man eigentlich gleich auch einen Roboter tun lassen könnte. Das wäre auch intelligent, weil es die Menschen nicht so brutal unterfordern würde, wie das die niedrigen Arbeiten tun, die Menschen heute verrichten müssen.

Menschen sind auch Zeitungsausfahrer. Sie fahren kreuz und quer durch die Gegend, um Zeitungen zuzustellen. Das könnten auch Roboter tun. Flugroboter zum Beispiel. Das ist aber alles nicht opportun. Dazu sind die Roboter noch zu teuer. Da ist es weit billiger, Menschen mit Niedriglöhnen zu beschäftigen. Das ist heute in vielen Ländern ohnehin der Fall. Die Menschen werden nicht mehr ordentlich bezahlt. Hungerlöhne könnte man die Löhne nennen, die sie bekommen. Deshalb sind auch so viele Menschen in mehreren Jobs. Sie können sich nur noch das Leben leisten, wenn sie in mindestens drei Jobs sind.

Eine Sozialpolitik die das zulässt, ist bankrott. Sie sieht nicht mehr die Menschen. Die Menschen, die das alles zulassen, die regieren, wo immer sie regieren können, sehen schon längst nicht mehr, was vor sich geht. Sie sind mit sich selbst beschäftigt. Sie müssen ihren eigenen Job verteidigen. Wo? In den Parteien und in den Gremien. Sie sind nur noch damit beschäftigt, zu tun, was notwendig ist. Notwendig ist, die Kontakte zu pflegen. Sie sind damit ausreichend beschäftigt. Die Menschen, die sie vorgeben zu vertreten, sind ihnen gleichgültig. Sie sind abgestumpft. Abgestumpft von allem, was sie tun.

Sie tun alles für die Partei. Sie tun alles, um ihren Job zu behalten. Sie wechseln ihren Job. Manchmal. Warum? Weil sie aufsteigen. Sie steigen auf, weil sie im Interesse von jemand sind. Von jemand, der für die Partei wichtig ist. Dann geht es aufwärts. Dann sind sie am Drücker. Dann können sie tun.

Es ist einfach. Die Parteien und ihre Vasallen sind überall. Sie sind überall, wo es etwas abzuräumen gibt. Seien es nur Kontakte. Kontakte, die weiterhelfen. Weiterhelfen bei was? Beim Verteilen von Posten an die, die versorgt werden müssen.

Das Volk nimmt das an. Das Volk glaubt, nichts tun zu können. Dabei wäre es einfach. Das Volk verlangt Aufschluss. Aufschluss über die Gelder und ihre Verwendung.

Das wäre einfach zu bewerkstelligen. Es gibt genug Experten im Volk, die das könnten. Sie müssten nur dazu autorisiert werden. Dann wäre klar, was, wohin verschwindet. Verschwindet, ohne dass jemand nachfragt. Ohne, dass jemand sagt: „das kann doch nicht sein!“

Weiters wäre es leicht möglich, alle Budgets der Gemeinden und aller anderen Institutionen zu sichten. Sie wären dann zu hinterfragen. Was ist denn das? Wofür ist denn das? Das hilft doch dem Volk nicht.

Das könnte leicht geschehen. Es wäre zwar eine umfangreiche Suchschleife, aber machbar.

Unternehmensanalysten tun das jeden Tag. Sie suchen all die Details, die notwendig sind, um herauszufinden, was wirklich geschieht. Man müsste es nur verlangen. Dann wäre aus mit denen, die einfach alles nehmen. Nicht fragen, einfach nehmen. Dann wären sie die, die Rede und Antwort stehen müssten. Dann könnten sie nicht mehr befehlen. Dann müssten sie erklären. Dann wären sie diejenigen, die Fragen beantworten müssten. Fragen, die das Volk und Unternehmer ständig beantworten müssen, wenn das Finanzamt etwas wissen will.

Jetzt ist klar. Es geht darum, dass das Volk verlangt. Kann es verlangen?

Ja, es kann. Es kann sagen: „wir wollen nicht mehr wählen.“

Wir wählen nur noch eine Partei, die dafür sorgt, dass aufgeschlossen wird, was notwendig ist, um Klarheit zu erlangen. Klarheit, wohin all das Geld fließt, das das Volk brav in die Kassen des Staates einbezahlt.

Die Parteien sind. Sie sind Moloche. Moloche, die unendlich viel Geld verschwenden. Verschwenden für was?

Das ist so unübersichtlich, dass niemand, der sich nicht in die Details verkriechen kann, es herausfinden kann. Sie haben auch so viele Vereine und andere Vehikel, in denen sie Geld verstecken, beziehungsweise Geldflüsse vertuschen. Sie sind sehr kreativ, was das anbelangt. Sie sind auch kreativ, wenn es darum geht, Menschen Geld zukommen zu lassen. Das muss natürlich alles netto geschehen. Netto heißt: „ohne dass der Empfänger Steuern bezahlen muss.“

Wir würden das gerne wissen. Wir das Volk, wie das alles geschieht.

Das wird nicht zugelassen. Sie sagen einfach nein. Das wäre auch einfach abzustellen. Wir würden einfach Menschen damit beauftragen, herauszufinden, wie man das erreichen könnte.

Es gibt Gesetze. Gesetze, die dafür sorgen könnten, dass das Volk Einschau nehmen kann. Das wäre also auch möglich. Das kann also auch erreicht werden.

Wenn das alles möglich ist, warum geschieht es dann nicht?

Weil die Menschen noch nicht zu sehr leiden. Sie leiden noch zu wenig. Sie sind noch leidensfähig. Sie können auch nicht sehen, dass sie an einem Abgrund stehen. Der Abgrund ist nicht mehr weit. Sie haben alles verspielt. Diejenigen, die uns regieren. Sie haben so viel Schulden gemacht, dass sie bald nicht mehr weitere Schulden aufnehmen können werden. Sie können dann nur noch eines tun. Sie können die Bürger verpflichten, ihr Vermögen einzusetzen.

Was?

Das geht doch nicht, sagt das Volk.

Nein, sagen die Experten. Das kann man schon tun. Der Staat ist die Vereinigung aller Bürger. Das heißt: „die Bürger müssen für alles bezahlen, was der Staat an Verpflichtungen eingeht.“

Das heißt auch: „wenn der Staat seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommt, dann sind die Bürger dran.“ Dann haften sie mit ihren Vermögen direkt. Direkt und solidarisch.

Das macht auch Investoren so entspannt. Sie sind entspannt, weil sie das wissen. Sie wissen, dass sie jederzeit auftreten können und verlangen können, dass die Bürger zur Kasse gebeten werden.

Zur Kasse gebeten werden, heißt:

  • Hypotheken werden in die Grundbücher der Haus- und Wohnungsbesitzer eingetragen. Sie belasten also das Vermögen der Menschen. Sie haben Schuldverschreibungen in Händen, die die Menschen direkt verpflichten. Das ist nicht zu vermeiden. Das kann sein. Das kann jederzeit sein. Das ist schon oft in der Geschichte von Ländern vorgekommen. Die Menschen mussten plötzlich ihr Vermögen zumindest teilweise zur Schuldentilgung zur Verfügung stellen.
  • Die Barvermögen der Menschen auf den Banken werden eingefroren. Für eine Zeit. Die Zeit bestimmen natürlich die, die das alles verbrochen haben. Sie sind dann da, und erklären einfach den Notstand. Notstand kann alles sein. Es kann jedenfalls das sein, was sie als Notstand erklären. Sie haben die Gesetzgebungsmacht. Sie können jederzeit Gesetze erlassen, die das ermöglichen. Auch das haben viele Regierungen in der Vergangenheit schon getan. Unser Parlament hat gerade wieder das Notstandsgesetz, das sie vor zwei Jahren überfallsartig beschlossen haben, wieder verlängert. Bis 2023.
  • Die Vermögen der Menschen sind eine Sache. Eine andere Sache sind alle Einkünfte. Sie können jederzeit auch die Einkünfte einfrieren. Sie können das, indem sie sagen, dass sie zur Schuldentilgung notwendig sind. Sie werden das natürlich zuerst bei den höheren Einkünften machen. Schon allein aus der Überlegung heraus, dass das wenige sind. Wenige, die dann auf der Straße ihre Rechte nicht einfordern können. Zudem werden sie medial dafür sorgen, dass beim Volk der Eindruck entsteht, dass die Reichen ohnehin schon zu viel haben, und deshalb mehr zur Kasse gebeten werden müssen. Sie haben darin Erfahrung. Der Neid ist ein Instrument, das sich sehr gut diesbezüglich benützen lässt. Die Menschen hinter das Licht zu führen ist eine Fähigkeit, die sie bestens beherrschen.
  • Es wird aber auch so sein, dass sie schließlich alle aus dem Volk zur Kasse bitten werden. Das tun sie auch jetzt. Sie erhöhen die Benzinpreise. Mehr als 50 %, in vielen Ländern weit mehr als 50 % sind Steuern auf Benzin. Steuern, die der Staat kassiert. Sie erhöhen auch die Energiepreise. Auch hier werden sogenannte CO2 Steuern bemüht. Ein Trick, den sie anwenden, um mit dem Mäntelchen des Umweltschutzes, die Menschen noch mehr abkassieren zu können.
  • Das alles ist aber nichts gegen das, was sie auch noch tun können. Sie können die Menschen einfach davon abhalten, etwas dagegen zu tun. Sie haben das Demonstrationsrecht eingeschränkt. Sie haben Notstandsgesetze erlassen, mit denen sie das Volk, wenn notwendig, in Schach halten können. Sie haben ungeheuer viel in die Ausrüstung von Polizei und Militär investiert. Sie werfen diesbezüglich das Geld zum Fenster hinaus. Das alles tun sie, um sich abzusichern. Sie sind sich nicht mehr so sicher, dass sie alles im Griff haben.
  • Jetzt zum Ende des Kassenraubes. Sie sind auch noch bereit, die letzte Karte zu ziehen. Sie tun alles, um die Menschen wieder für sich zu gewinnen. Sie geben ihnen Zuckerbrote. Sie geben ihnen Energiezuschüsse. Sie geben ihnen vielerlei, das sie auch über Schulden wieder finanzieren. Sie ruinieren das Land sehenden Auges, um zu bewahren, was sie unbedingt, um jeden Preis, bewahren wollen. Ihre Parteien.

Wir, das Volk wird ausgenommen. Sie, die Parteigünstlinge sind dabei. Sie können nichts anderes tun. Sie wissen, wenn das Volk sich beginnt von ihnen abzuwenden, sind sie von der Macht weg. Dann können sie nichts mehr tun. Dann sind sie für diejenigen, die immer mit ihnen gemeinsam die Töpfe geleert haben, uninteressant. Dann können sie gehen.

Es ist ein Spiel. Du lieferst, dann bist du gut. Du lieferst nicht, dann bist du weg. Weg, und für alle Zeiten weg. Damit ist auch gesagt, was sie antreibt. Es ist die sehr große Angst, von allem abgeschnitten zu sein. Sie können nicht zurück. Sie können auch nicht sagen, was sie alles angestellt haben. Sie sind auch dahingehend ängstlich, dass herauskommen könnte, was sie so alles getan haben.

Dieser Mix macht sie unsicher. Sie sind es, aber sie müssen natürlich alles tun, um es nicht offensichtlich werden zu lassen. Sie sind also frech. Sie gehen vorwärts. Sie behaupten. Sie tun alles, um zu vertuschen, was ans Licht kommt. Sie geben den Medien, was sie wollen. Sie müssen ihnen viel geben, damit sie still sind. Still sind, und nicht schreiben oder im Fernsehen bringen, was geschieht.

Die Journalisten wissen Einiges. Sie könnten etwas tun. Sie sind aber gehemmt. Noch sind die Investoren ruhig. Die Investoren, denen die Zeitungen gehören. Wenn sie nicht mehr an die Töpfe kommen, werden sie unruhig. Sie sind dann in der Lage, den einen oder andren über die Klinge springen zu lassen. Dann könnte es eine Welle geben. Eine Welle, die noch viel mehr an die Oberfläche spült.

Sie wissen auch das. Das macht sie aber nicht nur ängstlich, sondern sie sichern sich ab. Sie müssen sich absichern, für den Fall, dass das geschieht. Sie sind dann im Kreuzfeuer. Das wissen sie. Dann geht es um ihren Kopf. Dann kann es auch sein, dass sie sich wehren müssen.

Dann beginnt, was ich meine, dass es dazu führen könnte, dass das Volk aufwacht. Wenn es sieht, was alles möglich ist.

Möglich ist in einem System, das so ist, wie dieses System, unter dem wir alle zu leiden haben. Das uns alle ausplündert.