Menschen können gehen. Gehen steht für: „sie können gehen, wohin sie wollen.“

Sie sind schließlich dafür verantwortlich, wohin sie gehen. Wohin steht für: „welchen Weg sie wählen.“

Welchen Weg sie wählen, das ist ihnen überlassen. Überlassen, weil sie einen freien Willen haben. Der freie Wille, ist ein göttliches Gesetz.

Niemand weiß das wirklich. Niemand hat mit Gott darüber gesprochen. Niemand kann das also wissen. Wissen im Sinn von: „wissen.“

Dennoch, es gibt Begründungen dafür, dass es so ist. Welche?

Weil niemand sonst annehmen könnte, dass all das geschieht, was geschieht. Es geschieht unendlich viel. Unendlich viel, was niemals der Wille Gottes sein könnte.

Es ist doch klar, dass ein liebender Gott niemals wollte, dass Menschen sich umbringen. Dass sie zulassen, dass Menschen leiden. Dass Menschen sich gegenseitig nicht mehr trauen. Sie trauen sich gegenseitig nicht mehr, weil Betrug ein normaler Vorgang ist. Es ist unglaublich, wieviel Betrug es auf der Welt gibt.

Das kann doch niemand kalt lassen. Nein! Es lässt diejenigen kalt, die das Alles erlauben. Erlauben muss man sagen. Warum?

Weil sie ja an der Spitze sind. An der Spitze von Regierungen. An der Spitze von Unternehmen. An der Spitze von allem, was heute so geschehen kann.

Es ist unglaublich, was alles geschieht.

Es sind unzählige Konflikte dauernd in der Welt, die Tausende von Menschen kosten. Die nicht nur Leben vernichten, sondern auch noch etwas tun, was ungeheuerlich ist. Das ist: „sie vernichten Existenzen.“

Existenzen heißt: „sie vernichten ganze Länder.“

Länder werden vernichtet, als ob das alles nichts wäre. Menschen scheinen ihnen ohnehin gleichgültig zu sein – denen, die das alles dirigieren. Sie sind einfach so. Sie dirigieren, und haben die Macht zu dirigieren.

Von wem haben sie eigentlich diese Macht?

Vom Volk. Vom Volk, das zuschaut, wie sie ihre Macht ausüben.

Sie üben sie aus, als ob sie die Herren der Welt – oder der Länder wären, in denen sie agieren. Sie bestimmen auch Manager in Unternehmen. Sie sind überall präsent. Sie können präsent sein. Warum?

Weil sie überall ihre Finger haben. Finger, die sehr weit reichen. Sie können auch tun, was sie wollen. Warum?

Weil sie alle im Griff haben. So ist es, wenn das Volk schläft. Schläft das Volk wirklich?

Ja, man könnte meinen, das Volk schläft. Es schläft nicht, aber glaubt. Glaubt, dass das alles gerechtfertigt ist. Gerechtfertigt ist, und noch etwas: „dass es menschlich ist.“

Menschlich kann es doch nie sein, dass Menschen leiden. Nein, dass Menschen einfach umgebracht werden. Dann werden sie auch noch gequält. Wann? Wenn sie sagen sollen, was ist.

Es ist schauerlich, aber die Menschen – die Völker lassen es zu.

Sie lassen zu, dass ihre Verantwortlichen tun, was sie wollen. Meist tun sie auch das, was Menschen wollen, die ihnen sagen, was sie wollen.

Es ist eine Gesellschaft geworden, die nicht mehr tut, was menschlich ist, sondern was Menschen wollen, die unmenschlich sind.

Unmenschlich ist es, wenn Menschen andere Menschen nicht mehr wie Menschen behandeln.

Wenn Menschen aufhören, menschlich zu handeln. Wenn Menschen nur noch Ware sind. Wenn diese Ware auch gehandelt wird. Wenn es möglich ist, dass Menschen gekauft und verkauft werden. Wenn es möglich ist, dass Menschen sich nicht mehr ansehen können, weil sie wissen, dass sie betrogen wurden.

Es ist doch eine Welt geworden, die nicht gut ist.

Nicht gut ist, obwohl es Milliarden von Menschen gibt, die gut sind. Nein! Die Menschen nie etwas antun würden. Die immer auch für andere Menschen da sind.

Es ist aber auch klar, warum das alles so sein kann.

Weil es Menschen gibt, die bewusst ständig Unfrieden stiften.

Unfrieden in dem Sinn, dass sie ständig Informationen verbreiten, die Unfrieden stiften.

Es ist heute so, dass Informationen so angewandt werden, wie man es nur als kriegerischen Akt bezeichnen kann.

Kriege sind bekannt dafür, dass Propaganda gemacht wird. Heute ist Propaganda ein Stilmittel geworden. Ein Stilmittel, das zum Schaden von Menschen angewandt wird.

Es ist auch fürchterlich, was Menschen tun, um sich in Szene zu setzen.

Sie sind nur daran interessiert, eine Show abzuziehen. Eine Show, die nichts anderes tut, als sie in Szene zu setzen. Ich bin da. Ich tue etwas.

Nein! Sie tun nichts. Sie sind nur da, um Präsenz zu zeigen. Zu zeigen, ich bin wer. Ich handle. Ich tue etwas zum Wohl von Menschen.

Nein! Sie handeln nicht. Sie tun nichts zum Wohl von Menschen. Sie sind nur da, und spielen.

Spielen den Verantwortlichen, ohne die Verantwortung überhaupt zu nehmen. Zu nehmen, was eigentlich selbstverständlich wäre.

Die Verantwortung zu nehmen für ein verantwortungsbewusstes Handeln.

Nein, das wollen sie nicht. Sie sind davon überzeugt. Es ist die Show wichtig, nicht das Handeln. Das Handeln ist nicht wichtig und opportun. Warum?

Weil dann würden sie auch verantwortlich gemacht werden können für ihr Handeln. Sie wollen deshalb nicht handeln.

Sie wollen nur zeigen, ich tue etwas. Ich tue etwas, aber das ist nichts. Nichts von Bedeutung für die, die betroffen sind. Die Menschen, die das alles tragen müssen, was sie anrichten.

Anrichten, und noch etwas, was sie nicht tun, die, die die Verantwortung haben.

Sie schauen zu, und wissen nicht, dass sie eigentlich auch dafür verantwortlich sind, dass sie nichts tun. Nichts tun, und zulassen, was geschieht.

Sie können es tun – sprich: „sie könnten etwas dafür tun, dass nichts geschieht, was Menschen leiden lässt.“

Nein! Das wollen sie nicht. Das könnte gegen die Interessen von jemand sein. Diesen Jemand wollen sie nicht brüskieren. Warum?

Weil sie dann auch weg sein könnten.

Es ist einfach ein Spiel. Ein Spiel von Mächtigen, die glauben, alles tun zu können. Alles, was sie tun wollen.

Das ist furchtbar. Warum?

Weil es nicht zeigt, dass die meisten Menschen auf der Welt gut sind.

Gut sind nicht in dem Sinn, dass sie keine Fehler machen, sondern dass sie menschlich sind. Menschlich sind und auch menschlich handeln.

Anders als die, die jede Menschlichkeit verloren haben. Die sie verloren haben, und nicht mehr zurückwollen. Warum?

Sie sind nicht mehr sie selbst. Sie haben aufgehört als Mensch. Sie sind nicht mehr interessiert an Menschen. Sie denken. Sie denken, sie sind andere Menschen.

Menschen, die wissen, was gut ist für Menschen. Sie glauben, dass sie wissen was gut ist für andere Menschen, aber wissen selbst nicht, was sie sind.

Sie haben jeden Kontakt zu sich selbst verloren. Sie sind nicht mehr bei sich.

Sie kennen sich selbst nicht mehr. Sie wollen sich auch nicht mehr selbst kennenlernen.

Die Macht hat sie umgedreht. Sie hat sie werden lassen, wie sie sind.

Menschen, deren Menschlichkeit verloren gegangen ist.