Was sind Menschen überhaupt? Sind sie Tiere? Nein! Sie benehmen sich nur manchmal wie Tiere, oder besser gesagt: „sie verhalten sich wie Raubtiere.“ Raubtiere, die essen, auch wenn sie schon satt sind.

Menschen sind aber doch Liebende. Nein! Das sind sie auch nicht, wenn man ansieht, was sie so ständig tun.

Sie lieben nicht, sondern sie hassen sich. Das wäre eigentlich noch etwas, das verständlich wäre, angesichts dessen, was so jeden Tag geschieht, aber es ist auch gefährlich. Gefährlich, weil hassen dazu führt, dass die Liebe geht.

Die Liebe ist eigentlich Alles. Menschen sind Liebende. Sie lieben.

Sie lieben ihre Kinder. Sie lieben Menschen, die sie kennen. Sie lieben Menschen, die mit ihnen gehen. Sie lieben Menschen, die bei ihnen sind, wenn es ihnen nicht gut geht. Sie lieben Menschen, und setzen sich für sie ein, wenn es notwendig ist. Sie sind bei den Feuerwehren. In der Rettung. Sie sind in der Pflege von Menschen. Sie sind auch noch in vielen anderen Bereichen für andere Menschen tätig. Das alles sind Menschen.

Menschen sind aber auch nicht gut. Nicht gut sind sie dann, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, zu kontrollieren, was sie so denken. Nein!

Wenn sie das normalerweise Undenkbare ständig tun. Dann sind sie nicht gut. Wenn sie Kriege initiieren. Wenn sie sich umbringen. Wenn sie andere Menschen psychisch fertig machen. Wenn sie nicht mehr sie selbst sind. Warum?

Weil sie verloren haben, was Menschen haben. Sie haben jede Wertschätzung für das Leben verloren.

Sie haben nur noch etwas im Sinn: „sie sind nur noch an einem interessiert – das sind sie selbst.“

Ihr Egoismus übersteigt Alles. Was ist Egoismus?

Das ist leicht erklärt. Egoismus ist eine Krankheit. Sie ist eine Krankheit, die vom Kopf ausgeht.

Sie denken, dass sie etwas Besonderes sind. Sie denken, dass sie sind, was man als besonderen Menschen bezeichnet.

Ein besonderer Mensch, der über Anlagen verfügt, die ungeheuer wichtig sind. Die alles übersteigen, was ein normaler Mensch so bei sich hat. Sie haben nichts Besonderes bei sich, sie denken aber, dass sie etwas Besonderes bei sich haben.

Wie sonst wäre erklärbar, dass sie ständig sagen: „ich bin gut. Ich kann das Alles tun. Ich bin der Meister in Allem. Ich regle das Alles. Ich kann das Alles regeln, weil ich bin einfach der Beste. Ich bin auch noch ein Bundeskanzler. Ich bin auch noch ein Präsident. Ich bin auch noch ein wichtiger Mensch. Ich bin. Ich bin. Dabei sind sie nur ein Mensch. Ein Mensch, der aus irgendeinem Grund da ist, wo er ist.

Sie müssen auch immer im Rampenlicht stehen. Sie glauben, sich ständig zeigen zu müssen. Sie müssen das, warum?

Weil sie sich sonst nicht spüren. Sie spüren nichts mehr. Warum?

Weil, wenn sie noch etwas spüren würden, dann würden sie spüren, dass sie nicht mehr bei sich sind. Dass sie auch nicht mehr in der Lage sind zu unterscheiden.

Zu unterscheiden, was gut ist und nicht gut ist. Nicht gut ist, weil sie tun, was ein Mensch, der noch etwas spürt, niemals tun würde.

Sie verunglimpfen Menschen. Sie zerstören Menschen. Sie sind sich nicht bewusst, dass sie das tun.

Sie glauben, dass sie eine Sendung haben. Eine Sendung in dem Sinn, dass sie denken, sie sind etwas Besonderes, das gesandt ist.

Sie sind nicht gesandt, sondern sie erkennen einfach nicht mehr, dass sie völlig vom Weg eines Menschen abgekommen sind.

Sie sind einfach nicht mehr bei sich. Sie zerstören sich selbst.

Wie sonst muss man sich vorstellen, dass Menschen tun können, was anderen Menschen unendliches Leid zufügt. Das sie ihrer Existenz beraubt. Das sie in ihren Familien unglücklich macht. Das Familien zerstört. Das Alles tut, um das zu erreichen. Leid unter Menschen.

Menschen sind Tiere. Nein! Menschen haben eine Moral. Nein! Menschen haben jede Moral verloren, die das tun können, was Menschen tun, die das Alles zu verantworten haben.

Es ist einfach grauslich, was Menschen anderen Menschen antun können.

Gott kann nicht sehen. Das kann man so schreiben. Gott kann doch nicht sehen wollen, was da geschieht. Er hat Menschen geschaffen. Menschen, die dann tun, was Menschen tun.

Nein! Wo sind denn all die Gottgläubigen. Sind sie stumm?

Sind sie stumm, und predigen nur, was sie nicht vertreten können. Sie können doch nicht vertreten, dass Gott jemand ist, der liebt, und gleichzeitig geschieht, was jetzt geschieht.

So einen Gott könnte man doch nicht anbeten. Geschweige denn verehren. Diesen Gott können wir doch nicht verehren. Diesen Gott können wir nur anklagen. Anklagen, und noch etwas: „wir können ihn einen Teufel nennen.“

Teufel sind doch die, die den Menschen Verdammnis bringen. Die sie leiden lassen. Das sind doch Teufel, die das tun. Das sagen wir doch schon unseren Kindern.

Jetzt aber genug davon. Von Gott und von Teufeln.

Gott liebt. Gott liebt, das wissen wir. Menschen die lieben. Wir lieben, und können sagen: „wir können Menschen nichts antun.“ Warum?

Weil wir lieben. Liebende tun doch Menschen nichts an. Sie wertschätzen sie. Warum?

Weil sie wissen, dass sie selbst auch wertgeschätzt werden wollen. Sie sind oft genug auch nicht wertgeschätzt, aber sie müssen es halt akzeptieren. Warum?

Weil sogenannte Mächtige – Bosse – nichts von Wertschätzung halten. Sie halten nur von sich etwas. Von sich, und von denen, die ihnen auch keine Wertschätzung entgegenbringen. Warum?

Weil sie sie auch nur benützen. Benützen für ihre Zwecke. Für ihren Vorteil. Sie sind einfach so, die, die glauben, etwas Besonderes zu sein.

Menschen sind. Sie sind, was sie sind. Sie sind aber auch manchmal nicht, was sie sind. Sie sind dann unmenschlich. Unmenschlich, und können nicht mehr.

Sie können nicht mehr sehen, dass sie unmenschlich sind. Unmenschlich heißt: „sie sind einfach nicht mehr sie selbst.“

Jetzt sei auch noch gesagt, was wahrscheinlich auch der Fall ist: „sie sind nicht mehr in der Lage zu sehen, dass sie nicht mehr Menschen sind, die lieben können, sondern nur noch Menschen sind, die sich selbst sehen.

Sich selbst, und damit einem Egoismus zum Opfer fallen, der ihnen nichts bringen wird.

Ja, er wird ihnen nichts bringen. Warum?

Weil er sie innerlich umbringt. Er bringt sie innerlich um, und das ist aber gefährlich. Warum?

Weil sie dann noch mehr in der Lage sind, andere Menschen leiden zu lassen. Sie sind tot. Innerlich tot. Sie haben Alles verloren. Alles, was Menschen niemals verlieren sollten.

Sie haben sich selbst verloren. Sie sind nicht mehr Menschen, die ein Unrechtsbewusstsein haben. Nein, das haben sie in sich getötet.

Sie sind nur noch Menschen, die nichts mehr spüren. Die nichts mehr spüren und so sind, wie sie sind.

Menschen ohne Herz. Getrieben vom Verstand. Von ihrem Verstand, von dem sie glauben, dass er etwas ist. Etwas Besonderes ist.

Er ist nichts Besonderes – ihr Verstand. Er hat sie nur dorthin gebracht, wo sie jetzt sind.

Menschen, die nicht mehr sie selbst sind. Nicht mehr bei sich sind. Völlig ver-rückt sind aus ihren Herzen.

Herzlos, das bezeichnet genau ihren Zustand. Sie sind herzlos.

Menschen ohne Herz sind aber nicht gut. Sie sind nicht gut, und können nichts mehr sehen.

Sie sehen nichts mehr. Sie sind nichts mehr. Sie sind nichts mehr, weil sie nicht in ihren Herzen sind. Sie können nicht dort sein, weil sie sonst aufhören würden. Aufhören würden mit dem, was sie tun.

Es ist gut. Es ist gut, wenn die Menschen das Alles sehen.

Sehen, und erkennen, was ist.

Es ist fürchterlich. Fürchterlich, was Menschen sich antun können.