„Man“ ist nicht mehr. „Man“ kann gehen. Nicht mehr heißt: „ES ist da.“ ES ist was?

ES ist viel. ES ist Alles. ES kann sich nicht mehr anders zeigen, als: „Man“ ist nicht mehr.“ ES kann das tun. ES ist aber dabei abhängig davon, dass Menschen tun wollen. Tun wollen, was sie wollen.

Damit ist auch etwas verbunden, was Menschen schwer verstehen. Sie verstehen schwer, dass nicht sie denken. Sie denken etwas. Sie denken es und sind dann nicht da. Sie sind nicht da und tun dann nicht, was sie wollen.

ES ist da, heißt auch: „ES lässt Menschen.“ Sie müssen nicht. Sie können. Sie können, wenn sie wollen. ES ist also nicht der „Man“, der Menschen immer dazu veranlassen will, zu tun, was der „Man“ will.

ES ist anders. ES lässt Menschen sein. ES lässt sie nicht nur sein, sondern hilft ihnen auch zu erkennen. Was?

Dass sie anders sind. Auch anders sein wollen. ES zeigt ihnen den Weg. ES kann ihnen helfen – den Menschen – wenn sie es wollen.

ES ist da. Menschen sind da. Sie gehen vorwärts. Nein, nicht immer. Sie gehen nicht vorwärts, wenn sie denken. Sie denken oft, dass sie nicht mehr können, aber sie glauben dann doch, zu müssen. Sie müssen immer noch. Damit sind sie auch nicht bei sich. Sie müssen nicht, aber sind doch noch immer überzeugt davon, dass auch müssen zum Leben dazugehört. Das ist ein Irrtum. Menschen müssen nicht. Sie können. Sie können viel. Immer wenn sie glauben zu müssen, sind sie nicht gut unterwegs. Sie fühlen sich unter Druck. Sie sind auch nicht bei sich, weil sie nicht wollen.

Nicht wollen ist der Ausgangspunkt von einem nicht guten Weg. Menschen fühlen sich gezwungen zu tun, was sie nicht tun wollen. Plötzlich sind sie nicht mehr gut. Warum?

Weil sie einfach glauben, dass das, was sie jetzt tun, sie tun müssen. Damit entsteht nicht das, was sie wirklich wollen. Sie sind nicht ganz da. Sie lassen etwas entstehen, das ihnen eigentlich nicht gefällt, aber sie sind überzeugt, dass sie doch etwas tun müssen. Sie müssen nichts tun, aber ihre Überzeugungen sind da. Sie lassen sie tun, was sie nicht tun wollen. „Man“ ist einfach nicht so. „Man“ kann doch nicht Nichts tun. „Man“ ist doch nicht faul. „Man“ kann doch nicht einfach nur da sein, und den guten Tag genießen. „Man“ ist doch einfach nicht mehr der, der man war, wenn man nicht immer leistungsbereit ist. „Man“ kann also nicht so sein, wie man will, weil es einfach nicht gut ist. „Man“ sagt das alles und damit ist klar, was ist. Es ist nicht gut, wenn „man“ nicht tut, was der „Man“ sagt. Er sagt immer – „der Man“ – er ist immer da. Nichts kann ihn zum Schweigen bringen.

Ja, das kann man so sagen, wenn man nicht will, dass ist, was sein kann.

Sein kann viel, wenn Menschen beginnen, NEIN zu sagen, zu dem, was der „Man“ ihnen ständig sagt. Sie müssen nur beginnen, zu beobachten, was sie so denken. Dann sind sie auch die, die dann aufhören zu glauben, was ständig in ihren Köpfen kommt. Es ist oft sehr wirr, was in ihren Köpfen so daherkommt. Sie wollen es nicht, aber sie sind einfach der Meinung, dass das, was sie denken, nicht zu vermeiden ist. Man hat sich nicht im Griff. Man ist einfach nicht in der Lage zu stoppen, was oft furchtbar ist und nichts bringt, außer dass ständig beschäftigt ist, was da ist.

Das Gehirn.

Das Gehirn ist nicht dazu da, ständig beschäftigt zu sein mit etwas, das dem Menschen nicht hilft. Es hilft dem Gehirn nicht, wenn es ständig denkt. Es verbraucht viel Energie. Es ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass es ein Viertel der Energie verbraucht, die der Mensch zur Verfügung hat. Er hat die Energie zur Verfügung, damit er lebt. Lebt und tut. Lebt und ist. Lebt und auch sich erfreuen kann, an dem, was ist. Er ist also da – der Mensch – dass er lebt. Nicht, damit er ständig denkt und tut, weil er denkt, dass er ständig tun muss. Tun muss, was er eigentlich gar nicht will. Er will nicht ständig tun. Er wird nur ständig beschäftigt von seinen Gedanken. Damit tut er auch ständig etwas. Er denkt. Er denkt und ist beschäftigt, was auch heißt: „Er verbraucht Energie.“

Das Herz ist der Energiespender. Es arbeitet ständig, damit der Mensch mit Energie versorgt wird. Es ist auch beschäftigt, weil Menschen einfach denken. Sie denken ständig. Der „Man“ lässt sie ständig denken. Genauer gesagt: „Ihr EGO lässt sie ständig denken.“ Warum?

Weil das EGO es braucht. Was? Es braucht Aufmerksamkeit. Es hat Aufmerksamkeit, wenn es denkt. Es lässt also ständig Gedanken den Menschen beschäftigen. Es lässt nicht nur Gedanken sein, sondern kreiert mit Gedanken auch Gefühle. Gefühle, die sehr intensiv sind, werden zu Emotionen. Emotionen sind gut, solange sie nicht negativ sind. Wenn negative Gedanken da sind, dann sind auch negative Gefühle da. Diese sind, wenn sie lange genug anhalten, der Quell für Emotionen, die den Menschen sehr beschäftigen können. Es ist also klar: „Der Mensch ist beschäftigt und zwar so fest, dass er nicht mehr klar denken kann.“ Vernunft nennt man das. Vernunft ist etwas, das man haben kann, wenn man klar denken kann.

Menschen sind aber oft sehr emotional. Dann treffen sie nicht Entscheidungen, die sie treffen wollen. Sie sind dann die, die einfach nicht bei sich sind. Sie sind auch nicht mehr da. Sie lassen ihre Emotionen tun. Sie sind die, die dann auch Entscheidungen treffen, die nicht gut sind. Sie sind einfach nicht mehr bereit zu warten. Ihre Emotion trägt sie fort. Sie ist der Herr. Sie überwältigt den Menschen. Dann sind alle Anzeichen auf Sturm. Dann sind sie auch nicht mehr in der Lage, zu sagen: „Ich will das nicht.“ Dann wollen sie nur noch sagen: „Ich bin da und will jetzt klar und deutlich zeigen, dass ich nicht mehr gewillt bin, zuzulassen, was ist.“ Es ist jetzt genau so, wie der „Man“ es will. Er sagt auch gleich dazu: „Genau, das musst du jetzt so durchziehen; nichts kann dich aufhalten, wenn du jetzt brutal durchziehst, was notwendig ist; lass dir das einfach nicht gefallen; nimm jetzt einfach dir heraus, dass du klar sagst, was sein soll; lass auch nicht mehr zu, dass jemand nicht versteht, was du so sagst; sei klar und deutlich und auch laut genug; sei einfach stark; sei der, der es jetzt wissen will, was ist; sei kein Schwächling; setz dich jetzt durch!“

Menschen sind dann nicht gut. Sie sind weg. Sie wollen jetzt nicht mehr. Sie denken jetzt, wir sind doch nicht dazu da, uns von jemanden etwas sagen zu lassen. Nein, es ist alles klar. Wir sind jetzt da und tun, was notwendig ist. Wir machen klar, dass es so nicht geht. Laut und deutlich. Wir schreien auch, wenn es notwendig ist. Dann sind wir überhaupt nicht mehr zu halten. Wenn wir auch noch schreien müssen, damit wir hören, was gut ist. Wir sind dann nicht mehr da und hören nichts mehr. Wir können auch nicht mehr nachvollziehen, was wir dann sagen. Wir sind dann nur noch darauf bedacht, zu sagen, was uns kommt. Der „Man“ hat ein sehr großes Repertoire an Gemeinheiten, die er dann kommen lässt. Er ist auch nicht mehr der, der mit etwas zurückhält. Gleich soll alles in einem Aufwaschen gesagt werden. Man will nicht mehr zurückhaltend sein. Man will klären, was ist. Man schreit es auch heraus. Ich will nicht mehr. Was? Mit dir. Du bist nicht das, was ich will. Ich habe es satt mit dir. Ich will dich nicht mehr sehen.

ES ist anders. ES kann es anders. ES kann helfen. ES kann dann, wenn das alles geschieht, helfen, dass nicht mehr weiter geschieht, was geschieht. ES ist da. ES macht bewusst: „Du bist nicht auf gutem Weg.“

Sei ruhig jetzt. Werde wieder still. Hör auf zu sagen. Hör auf zu sein, wie du nicht bist. Du liebst. Du bist. Du hast. Du kannst anders sein.

Der „Man“ will noch weiter tun. ES ist aber da. ES kann jetzt nicht mehr zurückhalten. ES sagt: „Mensch, sei jetzt ruhig; nimm nicht mehr von dem, was ist, sondern von dem, was du bist; du bist ein Liebender; nimm also Liebe die da ist und sei.“

Liebe ist. Liebe ist.

Jetzt geht der Mensch einen anderen Weg, wenn er das will. Er kann es. Er ist es auch. Er ist ein Liebender. Er will lieben. Er kann auch lieben – der Mensch.