Menschen lernen viel. Sie sind gut im Lernen, wenn sie es wollen. Dann können sie leicht lernen. Warum? Weil dann ihr Geist mit ihnen ist. Ihr Geist ist mit ihnen, wenn sie lernen, weil ihr Geist lernen will.

Menschen sind auch Lernende. Sie wollen lernen. Ihr Gehirn ist da, um zu speichern, was sie lernen. Sie haben in ihren Leben viel gelernt. Sie sind auch die, die damit jetzt viel nutzen können von dem, was sie in ihren Leben gelernt haben. Sie sind ja Lernende, die viel mit dabei haben in ihren Gehirnen. Sie wissen nur nicht, wie sie das nutzen können. Es ist aber ganz einfach. Sie schauen einfach alles an, was da ist. Dann können sie schon weitergehen. Man nehme ein Buch. Man schaue sich die Seiten an. Man kann auch davon ausgehen, dass man es kann. Das Gehirn hat gespeichert, was man schon einmal gelernt hat. Man kann also darauf vertrauen, dass etwas, das man schon einmal gelernt hat, da ist. Menschen können das nicht leicht glauben, dass sie Zugang zu Wissen haben, das sie sich schon einmal angeeignet haben. Angeeignet in dem Sinn, dass sie schon einmal gelernt haben, was sie jetzt wieder lernen wollen.

Man kann sich das so vorstellen. Menschen waren schon mehrmals hier auf der Erde. Sie sind also schon einmal oder mehrere Male Lernende gewesen. Sie sind es gewesen, die zum Beispiel eine Sprache lernten. Sie mag damals noch etwas anders gewesen sein als die, die man jetzt dort spricht, wo sie sind, aber sie war zumindest ähnlich. Also lässt man einfach das wirken, was man schon einmal getan hat. Man tut einfach das, was oben geschrieben steht. Man schaut sich die Seite an. Dann lässt man es wieder ruhen. Man geht so Schritt für Schritt vor. Das Gehirn erinnert sich immer besser an das, was schon da ist. Man ist nicht mehr allein. Das Gehirn spielt mit. Man erlernt spielerisch, was man schon einmal konnte. Man tut es einfach neu. Man lernt das hinzu, was man damals noch nicht so sehen konnte, weil es nicht so da war.

Man geht also nicht mehr so vor, wie man es früher getan hat, als man sich noch nicht klar war, dass Lernen etwas ist, was nicht immer ganz neu sein muss. Man kann auch auf bereits Vorhandenes zurückgreifen. Man ist also nicht mehr darauf angewiesen, dass man alles immer wieder neu lernen muss. Man ist auch schneller im Lernen, wenn man das tut, was möglich ist. Eben nur anschauen. Jeden Tag eine Seite anschauen von dem, was da ist. Dann kann man es wissen. Man weiß es nicht so, wie man es sonst erlernt hat, sondern man greift einfach auf das zu, was schon da ist. Man ist dann auch der, der einen Grundstock hat an Gelerntem. Man ist nicht einfach nur da und lernt alles neu, sondern ist da und lernt etwas wieder. Wieder lernen ist etwas Anderes als neu lernen. Das ist jedem Menschen klar, der jemals etwas gelernt hat. Man kann das auch an einem Beispiel erläutern, das noch wichtiger ist, als die Sprache.

Man lernt etwas über den Körper. Der Körper ist aber schon da. Er kann viel. Er kann viel, ohne zu denken. Er bewegt sich praktisch von selbst. Wie geht das? Menschen lernten in ihren Leben sich zu bewegen. Sie können sich schon bewegen, weil sie wissen, wie es geht. Das Baby kann es bald. Es ist da und kann sich bald bewegen. Es hat es schon gelernt. Von Anfang an kann es sich bewegen. Es bewegt sich auch im Mutterleib. Man kann es ja sehen. Es bewegt sich und kann es, weil es sich schon öfter im Mutterleib bewegt hat. Man ist also in vielem schon klar. Man kann auch sprechen. Man lernt die Sprache nicht neu, sondern weiß, sprechen ist etwas, was Menschen tun. Man kann also auch davon ausgehen, dass das, was sonst noch im Körper abläuft, schon gelernt ist. Die Automatik, mit der geatmet und verdaut und ausgeschieden wird, ist gelernt. Man hat es in früheren Leben schon getan. Man kann also viel. Man ist da und kann viel. Man hat es bei sich. Man hat ein Gehirn in dem all das gespeichert ist, was man braucht um zu leben.

Das Leben ist also nicht neu. Man hat schon gelebt. Man hat schon erfahren. Erfahrungen sind auch da. Man hat auch sie im Gehirn gespeichert. Man kann mit ihnen weitergehen. Erfahrungen sind wichtig. Sie sind gelebtes Leben. Deshalb ist es auch so, dass Menschen so viel können. Viele Erfahrungen sind da. Milliarden an Erfahrungen sind da. Nein, Billionen von Erfahrungen sind da, weil Milliarden von Menschen viele Erfahrungen in vielen Leben gesammelt haben, in denen die Menschen schon da waren. Es ist also klar. Menschen können auch auf Erfahrungen aufbauen.

Sie sind aber nicht nur auf Erfahrungen angewiesen. Sie sind auch viele Menschen, die da sind. Menschen, die unendlich viele Talente und Fähigkeiten haben. Sie haben sie und gehen einfach mit ihnen vorwärts. Sie haben auch in ihren früheren Leben viel Talente und Fähigkeiten gehabt. Unterschiedliche Talente und Fähigkeiten. Nicht unterschiedlich in dem Sinn, dass sie ganz anders waren, sondern dass sie immer wieder in Teilbereichen anders waren. Ihre Meisterschaft ist quasi über viele Leben gewachsen. Sie sind auch da und haben viel gelernt mit ihren Talenten und Fähigkeiten. So entsteht ein Spektrum von Talenten und Fähigkeiten, das unendlich groß ist. Menschen haben also viel dabei, wenn sie ins Leben kommen. Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Talenten und Fähigkeiten kommen ins Leben. Sie sind also die, die man dahat. Es sind Milliarden von Menschen da, die alle viele Talente und Fähigkeiten in verschiedenster Ausprägung zur Verfügung haben für ihr Leben. Leben ist also sehr reich mit allem da. Leben kann demnach unendlich viel tun.

Man kann auch sagen: „Menschen sind gut vorbereitet auf das Leben.“

Wenn aber Denken dazukommt, dann kann es schwierig werden. Warum? Weil Menschen dann auch denken können, sie haben wenig dabei. Dann sind sie aber selbst schuld. Nein, sie wissen nur nicht, was ist. Das lernen Menschen jetzt immer mehr. Sie haben „ES“ bei sich. Sie sind also gut gerüstet. „ES“ ist Alles. „ES“ steht für Bewusstsein. „ES“ ist da und kann tun. „ES“ tut das, was man als bewusstmachen bezeichnet. „ES“ macht Menschen bewusst, was ist. „ES“ kann viel bewusst machen, auch das, was noch nicht bewusst ist.

Man ist nicht bewusst, heißt: „Man denkt. Man denkt. Man denkt.“ Wer denkt? Der Mensch? Nein, das EGO lässt denken.

Das muss jetzt nochmals erklärt werden. Menschen können dann lernen, ob es stimmt. So wie es steht.

„Man“ ist das EGO. Das EGO lässt uns ständig das Wort „man“ denken. „Man“ ist also da. „Man“ kann das nicht aus seinem Leben wegdenken. „Man“ kann alles. „Man“ ist immer da und sagt. „Man“ sagt auch, dass „man“ tut. „Man“ tut alles so, wie „man“ es einfach tut. „Man“ ist wer? Niemand!

„Man“ kann den „Man“ auch nachverfolgen, wenn man das will. „Man“ sagt: „Du bist doch nicht gut. „Man“ kann doch sehen, dass du nicht gut bist, wenn „man“ sieht, was du tust.“ Wer ist denn der „Man“, der sieht und dann sagt, dass er sieht, was du tust? Kennst du diesen „Man“? Nein, du kennst ihn nicht. Er ist eine Erfindung deines EGO, damit du ständig beschäftigt bist mit dem, was der „Man“ dir sagt, der nicht wirklich da ist, aber dich ständig in deinem Tun beeinflusst.

Mensch siehst du, dass nicht du denkts. Nein, dann lass dir noch ein Beispiel dazu geben. „Man“ ist doch nicht der, der man sein will. „Man“ kann doch nicht annehmen, dass du gut bist. „Man“ ist doch jemand, der einfach nicht gut sein kann, weil viel zu viel dagegenspricht. Was? Das, was „man“ so von dir hört. „Man“ sagt über dich doch nichts Gutes. „Man“ ist überhaupt der Meinung, dass du nicht gut ist und „man“ hat auch die Überzeugung geäußert, dass du nie etwas werden wirst, was man brauchen kann. „Man“ ist also zum Schluss gekommen, dass du nicht sein kannst, was du sein willst. Du bist einfach nicht gut genug und „man“ kann dir nicht anvertrauen, was „man“ möchte.

Es ist also immer wieder der „Man“ der dich nicht sein lässt. „ES“ ist da. „ES“ erklärt dir jetzt, der „Man“ ist Nichts. „ES“ kann dir sagen warum. „ES“ weiß, warum das EGO es so will.

Das EGO ist da. Es ist deine Persönlichkeit. Nein, es drückt deine Persönlichkeit aus. Es braucht also Aufmerksamkeit. Du hast ihm diese gegeben. Ja und nein. Du gibst ihm viel Aufmerksamkeit, dann ist das EGO zufrieden. Du gibst dem EGO wenig Aufmerksamkeit, dann ist es ungeduldig. Warum bin ich nicht gut, möchte es dir sagen? Nein, es macht Lärm. Es muss dich ständig beschäftigen mit etwas, damit du ihm Aufmerksamkeit zukommen lässt. Viel Aufmerksamkeit, weil es diesbezüglich unersättlich ist. Du gehst also mit dem EGO eine Verbindung ein. Du machst es zu deinem Hero. Nein, du willst das nicht, dann lässt das EGO den „Man“ wirken. Du sollst sehen, was aus dir wird, wenn du dem EGO keine Aufmerksamkeit schenkst. Die Aufmerksamkeit, die es gerne hat.

Das EGO muss Aufmerksamkeit bekommen, weil es ja deine Persönlichkeit ausdrücken soll. Es drückt sie aus, wenn es – das EGO – etwas tut. Es tut nichts, dann ist die Persönlichkeit nicht da. Nein, dann ist sie einfach zurückhaltend. Sie spricht nicht viel. Sie sagt nicht ständig etwas. Sie ist ruhig. Sie kann zuhören. Sie ist einfach da.

Sie ist einfach da und tut. Sie tut ohne großes Aufheben das, was sie kann. Die Persönlichkeit ist bescheiden und zurückhaltend. Man kann sie aber wahrnehmen, weil sie stark da ist. Man sieht, sie hat einen Standpunkt. Sie ist nicht leicht zu biegen. Sie nimmt einen klaren Standpunkt ein und geht dann auch gemäß dem Standpunkt vorwärts. Nicht einfach vorwärts, sondern hinterlässt eine klare Spur. Sie ist nicht so, dass sie keine Spur hinterlässt, weil sie keinen Standpunkt hat. Sie hat einen Standpunkt, der sich klar ausdrückt. Sie ist nicht verfälscht durch viele Wenn und Aber. Sie ist da und lässt sein. Sie lässt auch andere Menschen sein. Sie ist nicht da und verunglimpft Menschen, nur, damit sie mehr Aufmerksamkeit bekommt. Die Persönlichkeit ist also klar und deutlich da.

Anders der Egoist. Er will Aufmerksamkeit. Ständig Aufmerksamkeit für alles, was er ständig erfindet, damit er gesehen wird. Ich will zeigen. Ich will nicht nur zeigen, sondern im Mittelpunkt stehen. Ich will einfach nicht aufgeben. Ich will mich zeigen und sein. Der Wichtigste sein. Ich bin auch der Wichtigste, weil ich habe viel zu sagen. Ich spreche oft. Ich bin dann aber auch der, der nicht mehr spürt, dass das, was ich sage, ich eigentlich nicht weiß. Dann muss ich behaupten. Dann bin ich unleidlich, weil ich mich in Behauptungen verstricke aus denen ich nicht mehr herauskomme. Menschen sind also dann nicht gut. Sie tun dann etwas, was sie nicht tun wollen. Sie beginnen dann Menschen zu verletzen, die nicht ihrer Meinung sind. Sie sind auch die, die dann nicht mehr zu halten sind. Bist du nicht für mich, bist du gegen mich, lautet dann ihre Parole. Sie sind einfach nicht mehr bei sich. Menschen, die ihrem EGO frönen auf Teufel komm heraus.

„ES“ ist da. Macht Menschen bewusst, was es heißt: „Ich bin nicht der, der ich bin. Ich bin nicht mehr der, der ich war. Ich bin nicht mehr der, der ich sein will.“

Menschen sehen jetzt mehr. Sie sind jetzt einfach Lernende, die sehen wollen. Sie wollen sehen, was „ES“ sie immer mehr sehen lässt.

„Man“ geht nicht, aber Menschen sehen, dass „man“ Nichts ist. „Man“ ist Nichts, weil es einfach nichts sein kann. Es sagt in dir etwas, was nicht da ist. So wie Gedanken nicht da sind. Sie kommen und gehen.

Sieh dir an – Mensch – was mit deinen Gedanken ist. Sie sind auch dazu da, den „Man“ zu unterstützen. Immer mehr „Man“ und deine Gedanken sind immer heftiger. „Man“ sagt dir so viel um dich ständig am Laufen zu halten. „Man“ ist doch schnell. „Man“ läuft doch nicht langsam. „Man“ ist doch nicht so dumm und glaubt das.“ „Man“ ist doch etwas. Etwas Wichtiges, sagt der „Man“.

Etwas Wichtiges? Was ist das? Nichts. Man ist ein Mensch. Man ist ein Mensch und kann sein. Man ist ein Mensch und will sein. Was?

Ein Mensch. Ganz einfach ein Mensch. Ein Mensch, der tut, was er kann. Ein Mensch, der ist, was er ist. Ein Mensch, der viel bei sich hat.

Kein „Man“ ist da. Der „Man“ ist nichts. Er kann nur Nichts sein, weil, wäre er etwas, dann wäre die Bezeichnung „Mensch“ nicht, sondern „Man“.

Es ist also klar. „Man“ gibt es nicht. „Man“ hat keine Bedeutung für Menschen. Nein, das ist eben das Problem.

„Man“ hat große Bedeutung für Menschen. Sie sind abhängig vom „Man“. Warum?

Weil sie nicht erkennen, dass der „Man“ nichts ist und nur deshalb da ist, weil das EGO den Menschen denken lässt, dass der „Man“ wichtig ist.

Fällt der „Man“ weg, dann wäre viel nicht mehr, was ist.

Man ist dann anders. Man ist dann Mensch. Man ist dann eben ein anderer Mensch. Warum?

Weil Menschen sind. Sie sind Liebende. Liebende würden nie man sagen.

Liebende sagen: „Ich bin. Ich bin ein Mensch. Ich bin, was ich bin. Ich bin ein Liebender. Ich will nichts anderes sein.“

Es ist also leicht zu verstehen. Nein, es ist nicht leicht zu verstehen, was es heißt, ein Mensch zu sein.

Es ist nur leicht zu lernen, das mit den Gedanken. Das mit dem Faktum, dass Menschen nicht selbständig denken. Dass ihr Denken vom EGO gesteuert ist.

Man nehme sich einfach Zeit und Ruhe und beobachte sein Denken. Dann sieht man was ist.

Der „Man“ ist nicht, weil, wenn man den Gedanken an „Man“ einfach gehen lässt, nichts geschieht.

Nichts geschieht und der Mensch ganz einfach ist. Da ist und nicht tut, was der „Man“ ihm sagt.

Gut für den Menschen. Etwas nicht getan, was der „Man“ vom Menschen will.

Damit sei gesagt: „Menschen sind. Menschen können lernen. Sie lernen dann gut, wenn sie als Menschen lernen. Der „Man“ ist nur dazu da, den Menschen vom Lernen abzubringen.“

Lasst Menschen sein. Lasst Menschen lernen.

Lasst den „Man“ nicht sein.

Dann lernst du – Mensch.